Was uns Mut macht
Amnesty Journal 1/2016
Editorial von Christine Newald
„Alles wird gut“ sagt ausgerechnet Amnesty International?
Hat Sie unser Titelbild überrascht? Wo wir doch vor allem Menschenrechtsverletzungen thematisieren? In einer Zeit, in der Terrorangriffe, Flüchtlingstragödien und Bürgerkriege die Berichterstattung dominieren? „Einsatz lohnt sich“, sagen wir immer, und berichten doch stets von Menschenrechtsverletzungen, die die Frage aufkommen lassen: „Wirklich? Wird nicht immer alles schlimmer?“ Und um ehrlich zu sein, wir zweifeln manchmal selbst, ob das stimmt.
Also haben wir das getan, was wir als Amnesty meist tun, wenn sich eine Frage auftut: Wir haben uns zusammengetan und mit vereinten Kräften aus Deutschland und der Schweiz Menschen und Geschichten gesucht, die für uns zeigen, dass sich der Einsatz für die Menschenrechte lohnt.
Wer handeln will, braucht Zuversicht. So kam es in doppelter Hinsicht zu einem außergewöhnlichen Magazin: Wir haben diese Ausgabe gemeinsam mit unseren Kolleg*innen aus Deutschland und der Schweiz produziert. Es sollte ein positives Heft werden: nur Reportagen, Porträts und Interviews, die einen positiven Ausgang haben, von Menschen berichten, die sich nicht kleinkriegen lassen. Geschichten, die anregen, selbst aktiv zu werden. Und überhaupt den Gemeinplatz zu hinterfragen: Stimmt der Stehsatz überhaupt, dass alles schlimmer wird?
Es ist wieder Zeit, zu fühlen und zu handeln
Jetzt erst recht
Es beginnt hier. Schreiben wir Geschichte
Es ist an der Zeit, die Herzen wieder zu öffnen
Ein Hoch auf die Freundschaft
Hoffnung am Horizont?
Dein Brief kann Leben retten. Alles zum Briefmarathon
Auf der Flucht. Kein Weg nach Europa
Mein Körper. Meine Rechte. Alles zur Kampagne
Bhopal. 30 Jahre danach: Das Trauma dauert an
Stop-Folter. Start Now. Die neue Kampagne
Mein Körper. Meine Rechte.
Wie ein Licht in der Dunkelheit: Wenn Briefe Leben retten
Die dunkle Seite der Macht: Staat und Zivilgesellschaft in Russland
Das große Sterben im Mittelmeer
China: Repression im Zeichen des Fortschritts
Roma-Zwangsräumungen in Rumänian
Nigerdelta: Die vergessene Ölpest