Auf der Flucht. Kein Weg nach Europa
Amnesty Journal 03/2015
Editorial von Daniela Pichler
# MissionTraiskirchen oder warum wir das tun, was wir tun.
Traiskirchen und unsere Research-Mission zur verheerenden Lage in der dortigen Betreuungsstelle war und ist noch in aller Munde. Es gab unzählige positive Rückmeldungen, beeindruckende Unterstützung und natürlich auch Kritik an uns und unserer Arbeit.
WARUM ALSO MACHEN WIR DAS,WAS WIR MACHEN?
Weil wir an das, was wir tun, glauben. Weil der Schutz der Menschenrechte für alle und überall unsere oberste Prämisse ist. Natürlich kann man uns als Idealist*innen schimpfen, als unangenehme Querdenker*innen, als naiv oder gar realitätsfern abstempeln.
Aber das sind wir nicht. Wir setzen uns aktiv für Menschenrechte wie auch -pflichten ein und fordern mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, das Respektieren dieser Grundrechte ein. Wir beugen uns dabei keinem Widerstand und hinterfragen konstant Mängel, Ungerechtigkeiten und unmenschliche Situationen.
Wenn wir sehen, dass der Ist-Zustand nicht tragbar ist, verändern wir ihn. Für und mit den Menschen, die unter diesem Zustand leiden.
Manche bewundern uns, andere verurteilen uns oder greifen uns sogar an. Aber jene, die in einem Rechtsstaat die Verantwortung haben, notwendige Veränderungen umzusetzen, können uns nicht ignorieren. Sie hören auf uns und handeln dementsprechend.
Indem wir mutig Missstände aufzeigen und uns an vorderster Front dafür einsetzen, dass diese behoben werden, bringen wir unsere Menschenrechtsagenda voran. Gemeinsam können wir die Welt verändern und zu einem besseren Ort machen. Wir müssen es nur tun.
Daniela Pichler, Leiterin der #MissionTraiskirchen und der Bereiche Kampagnen und Kommunikation bei AIÖ
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