USA reagieren auf Amnesty-Recherchen zu Somalia. Erstmals veröffentlichte das Afrika-Kommando der Vereinigten Staaten (AFRICOM) vierteljährliche Berichte, in denen es um Vorwürfe ging, dass es bei US-Luftangriffen in Somalia zivile Opfer gegeben habe, darunter drei Vorfälle, zu denen Amnesty International recherchiert hatte. Nach der Veröffentlichung des ersten Berichts im April begannen mehrere Abgeordnete des US-Kongresses mit Anhörungen, um das Pentagon/AFRICOM zur Verantwortung zu ziehen. Die Berichte sind eine Reaktion auf die Amnesty-Kampagne für mehr Transparenz von AFRICOM und die Veröffentlichung des aufrüttelnden Berichts "The Hidden US War in Somalia". Dieser hat dazu beigetragen, dass die USA erstmals zivile Opfer in Somalia einräumten. AFRICOM hat bisher 13 zivile Opfer in Somalia zugegeben. Außerdem hat AFRICOM ein Online-Portal eingerichtet, auf dem Angehörige und Opfer von US-Militäraktionen in Somalia mutmaßliche zivile Opfer direkt melden können.
USA reagieren auf Amnesty-Recherchen zu Somalia. Erstmals veröffentlichte das Afrika-Kommando der Vereinigten Staaten (AFRICOM) vierteljährliche Berichte, in denen es um Vorwürfe ging, dass es bei US-Luftangriffen in Somalia zivile Opfer gegeben habe, darunter drei Vorfälle, zu denen Amnesty International recherchiert hatte. Nach der Veröffentlichung des ersten Berichts im April begannen mehrere Abgeordnete des US-Kongresses mit Anhörungen, um das Pentagon/AFRICOM zur Verantwortung zu ziehen. Die Berichte sind eine Reaktion auf die Amnesty-Kampagne für mehr Transparenz von AFRICOM und die Veröffentlichung des aufrüttelnden Berichts "The Hidden US War in Somalia". Dieser hat dazu beigetragen, dass die USA erstmals zivile Opfer in Somalia einräumten. AFRICOM hat bisher 13 zivile Opfer in Somalia zugegeben. Außerdem hat AFRICOM ein Online-Portal eingerichtet, auf dem Angehörige und Opfer von US-Militäraktionen in Somalia mutmaßliche zivile Opfer direkt melden können.
Migrant*innen freigelassen. Amnesty International rief die mexikanischen Behörden auf, die diskriminierende Inhaftierung von Migrant*innen in Haftanstalten zu beenden. Amnestys Forderung trug dazu bei, dass die meisten Migrant*innen und Asylsuchenden aus den 65 Haftanstalten des Landes entlassen wurden. Amnesty Internationals Appell an die Behörden in Mexiko,
Mai
Solidarität mit Geflüchteten. Anfang Mai sprach ein französisches Gericht den Landwirt Cédric Herrou frei, der nur deshalb angeklagt worden war, weil er Asylsuchenden in Not geholfen hatte. Im Jahr 2017 war er wegen «Erleichterung der irregulären Einreise und Aufenthalts von Flüchtlingen und Migranten» verurteilt worden. Herrous Fall ist ein Beispiel dafür, wie Akte der Solidarität in ganz Europa kriminalisiert werden. Mehr zur Kampagne «FREI» gegen die Kriminalisierung der Solidarität
Waffenembargo gegen den Südsudan verlängert. Das Waffenembargo gegen den Südsudan wurde nach intensiver Lobbyarbeit und einer einmonatigen Aktion von Amnesty International im Mai 2020 vom UN-Sicherheitsrat einstimmig verlängert. Die umfassenden eigenständigen Recherchen von Amnesty zu Verstößen gegen das Waffenembargo wurden von den Delegierten des Sicherheitsrates als ausschlaggebend für das positive Votum genannt.
Juni
Prügelnde Polizisten vor Gericht. Nach Kampagnen- und Lobbyarbeit von Amnesty International und Partnerorganisationen wurden zwei kroatische Polizisten strafrechtlich angeklagt, weil sie einen Migranten aus Afghanistan geschlagen hatten, der nahe der Grenze zu Bosnien und Herzegowina angehalten worden war.
Juli
Kanada: Abschiebungen verfassungswidrig. Nach jahrelangen Kampagnen von Amnesty International verurteilte ein Bundesgericht in Kanada die Abschiebung von Asylsuchenden in die USA im Rahmen des "Abkommens über sichere Drittstaaten" als verfassungswidrig.
Aus Asylhaft freigelassen Die 23-jährige Transfrau Kelly aus Honduras wurde nach zwei Jahren und elf Monaten aus der so genannten Asylhaft in den USA freigelassen. Ihr Anwalt sagte, ihre Freilassung sei das Ergebnis der Kampagne für sie. Es gab keinen anderen Grund (es gab zum Beispiel keinen Gerichtsbeschluss, der die Behörden zum Handeln zwang).