Amnesty International ist bestürzt über die Hinrichtung von Mohammad Ghobadlou und Farhad Salimi. Die fortwährende Missachtung des Rechts auf Leben durch die iranischen Behörden muss Konsequenzen haben. Amnesty International fordert die iranische Führung auf, die Todesstrafe abzuschaffen und die Praxis der Scheinprozesse zu beenden. An die Bundesregierung gerichtet fordert die Menschenrechtsorganisation ernstzunehmende diplomatische Konsequenzen gegenüber dem Iran.
Medienberichten zufolge sind gestern, am 23. Jänner 2024, in den frühen Morgenstunden zwei weitere Männer im Iran hingerichtet worden. Mit Mohammad Ghobadlou wurde erneut ein junger Mensch, der 2022 an den Protesten für Freiheit und Menschenrechte teilgenommen hatte, hingerichtet.
Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, sagt: „Wir sind zutiefst schockiert über die Hinrichtungen von Mohammad Ghobadlou und Farhad Salimi. Unsere Gedanken sind mit ihren Familien und Freund*innen."
Mohammad Ghobadlou wurde getötet, weil er an den friedlichen Protesten für Frau-Leben-Freiheit teilgenommen hat. Die iranische Führung setzt Hinrichtungen weiterhin als Einschüchterung gegen die Protestbewegung im Iran ein.