Derzeit stehen eine Vielzahl an Korruptionsvorwürfen gegen ehemalige Regierungsmitglieder und regierungsnahe Personen im Raum. Viele der Vorwürfe korrupter Handlungen stellen Straftaten dar, aber auch unsere Menschenrechte werden durch eine korrupte Politik gefährdet. Im folgenden Text erfährst du, wie die Korruptionspraktiken, die derzeit die Schlagzeilen füllen, unsere Menschenrechte verletzen.
Hinweis: Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.
1. Verwendung von öffentlichen Geldern für private Interessen
In mehreren Fällen sollen Steuergelder über das Finanzministerium für private Interessen von ÖVP-nahen Unternehmer*innen, der ÖVP selbst oder auch des Nationalratspräsidenten verwendet worden sein.
So sollen z.B. die Unternehmer Siegfried Wolf und René Benko – zum Teil über Bestechungen – versucht (und es auch geschafft) haben, Steuerprüfungen und Steuernachzahlungen zu umgehen. Es handelt sich dabei um große Summen an Geld, die sich die Unternehmer*innen durch Interventionen erspart haben sollen – im Fall von Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf um rund 4 Millionen Euro.
Auch die Meinungsumfragen über das Wahlverhalten in Österreich, die von Sabine Beinschab durchgeführt wurden und sonntags – mit zugunsten der ÖVP angepassten Umfrageergebnissen – in den „Österreich“-Medien publiziert wurde, soll über Inserate des Finanzministeriums in „Österreich“ finanziert worden sein.