Guinea: Fünf Männer freigelassen
Am 19. Dezember 2019 wurden in Kindia im Westen von Guinea die fünf Aktivisten Alseny Farinta Camara, Moussa Sanoh, Boubacar Diallo, Thierno Seydi Ly und Thierno Oumar Barry freigelassen. Sie waren wegen der Teilnahme an einer nicht genehmigten Versammlung angeklagt worden. Drei der fünf Aktivisten wurden zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, wobei drei der vier Monate zur Bewährung ausgesetzt wurden. Die beiden Aktivisten anderen wurden freigesprochen und freigelassen.
Alseny Farinta, Boubacar Diallo und Moussa Sanoh wurden am 19. Dezember aus der Haft entlassen, nachdem sie das Gericht in Kindia zu vier Monaten Gefängnis, drei davon auf Bewährung, verurteilt hatte. Thierno Seydi Ly und Thierno Oumar Barry wurden freigesprochen und ebenfalls freigelassen.
Die fünf Mitglieder des prodemokratischen Bündnisses FNDC (Front National pour la Défense de la Constitution) hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 36 Tage unter dem Vorwurf in Haft verbracht, sie hätten an einer nicht genehmigten Versammlung teilgenommen. Sie waren am 14. November 2019 im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an einer Protestveranstaltung gegen die Überarbeitung der Verfassung festgenommen worden. Da sie bereits mehr als einen Monat im Gefängnis waren, wurden sie noch am selben Tag freigelassen. Ihr Rechtsbeistand legte Rechtsmittel gegen das Urteil ein.
Nach der Freilassung sagte Alseny Farinta, Koordinator von FNDC in Kindia, zu einer*m Mitarbeiter*in von Amnesty International:
Die ersten Tage in Haft waren schwierig. Doch dann hat sich unsere Lage durch den Druck der Medien sowie nationaler und internationaler Organisationen wie Amnesty International Stück für Stück verbessert. Vielen Dank noch einmal für die Unterstützung.
Alseny Farinta
Vielen Dank alllen, die sich eingesetzt haben!