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Pavitri Majhi: Drohungen gegen Adivasi-Aktivistin

13. November 2018

Betrug der Adivasi um ihr Land

Pavitri Manjhi, gewählte Adivasi-Gemeinderatsvorsitzerin des Dorfes Bhengari im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh, ist eine der führenden Persönlichkeiten im Protest der indigenen Adivasi gegen zwei Privat-Unter­nehmen. Für ein zwischen 2004 und 2007 geplantes Biomasseheizwerk und ein Wärmekraftwerk, das von 2009 bis 2011 gebaut wurde, wurden Pavitri Manjhi und ihre Familie sowie weitere Dorfbewohner*innen genötigt, ihr Land an Unterhändler des Unternehmens zu verkaufen. Viele wurden aber nicht angemessen bezahlt.

Gemeinsam mit weiteren Aktivist*innen gründete Pavitri Manjhi 2017 die Initiative „Adivasi Dalit Mazdoor Kisan Sangharsh“, um Einzelpersonen bei der Einreichung von Anzeigen zu unterstützen.

Dauerhafte Einschüchterung

Für ihre Gemeinde brachte Pavitri Manjhi beinahe 100 Beschwerden ein. In Reaktion darauf wird sie von Mitar­bei­ter*innen der Unternehmen bedroht. Sie zeigte dies bei der Polizei an, doch bislang wurden keine polizeilichen Ermittlungen eingeleitet.

Im Gegenteil: Am 13. Juni 2018 wurde Pavitri Manjhi in ihrem Zuhause von einem Polizeibeamten genötigt, eine Erklärung zu unterschreiben, mit der sie eine Beschwerde gegen die Mitarbeiter*innen des privaten Wärmekraftwerks zurückziehen sollte.

Hilf mit.

Pavitri Manjhi muss vor weiteren Bedrohungen geschützt werden.

Sammle Unterschriften auf den Sammelbriefen (SB) auf deutsch und englisch und schicke sie an die angegebene Adresse. Darunter findest Du Tischaufsteller (TA) und ein Infoblatt (IB). Du kannst auch Solidaritätsgrüße schicken.