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Indigene Jugend: Quecksilberverseuchung

20. November 2019

Umwelt- und Gesundheitskrise

In den 1960er Jahren gestattete die kanadische Re­gie­rung einer Zellstofffabrik, zehn Tonnen Müll in einem Fluss abzuladen. Mit verheerenden Folgen: Seither leidet die indigene Anishinaabeg-Gemeinschaft „Grassy Nar­rows“ in Ontario unter Quecksilberverseuchung.

Dies beeinträchtigte die Gesundheit der Bevölkerung und zerstörte auch ihre traditionelle Lebensweise, die vom Fischfang geprägt war. 50 Jahre Quecksilber­belastung hatten die Fische vergiftet.

Versprechen der Regierung

Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft wöchentlich Fisch konsumiert hatten, litten häufiger unter Sehbe­einträchtigungen und Ohreninfektionen, wie ein 2018 erschie­nener Bericht nachwies.

2017 hatte die kanadische Regierung zugesagt, dieses Problem „ein für alle Male“ zu lösen. Also: den Fluss zu reinigen, die Gesundheitsleistungen bedarfsorientiert an­zubieten und die Gemeinschaft zu entschädigen.

Nichts davon wurde bislang umgesetzt. Die „Grassy Nar­rows“-Jugend will aber nicht länger warten. Sie fordert die Regierung auf, dass diese ihren Worte Taten folgen lässt.

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