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Newsblog: Coronavirus und Menschenrechte

Eine beispiellose Bedrohung wie die Coronavirus-Pandemie erfordert und rechtfertigt durchaus extreme Maßnahmen, wie sie von Regierungen auf der ganzen Welt getroffen wurden. Jede der getroffenen Maßnahmen muss jedoch verhältnismäßig sein.

Regierungen müssen die öffentliche Gesundheit bestmöglich schützen und jene Menschen unterstützen, die am stärksten von negativen Auswirkungen bedroht sind.

In unserem Newsblog findest du Analysen und Recherchen von Amnesty International zur COVID-19-Pandemie.

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COVID-19: Pharmaunternehmen haben 2021 zur Menschenrechtskatastrophe beigetragen

14. Februar 2022

Ein aktueller Amnesty-Bericht legt das Versagen der Pharmaunternehmen bei der globalen Impfstoffversorgung offen. Trotz Milliarden an öffentlichen Fördermitteln stellen Pharmaunternehmen Profite über Menschenleben. Entgegen nachdrücklicher Forderungen im Jahr 2021, die gleichmäßige Verteilung von Corona-Impfstoffen zu garantieren, sind die Pharmaunternehmen der Herausforderung des Jahrhundertereignisses einer globalen Gesundheits- und Menschenrechtskrise nicht gerecht geworden. Stattdessen haben die Firmen ein Monopol auf Technologien erhoben. Sie blockierten und lobbyierten gegen die Freigabe von geistigem Eigentum, verlangten hohe Preise für Impfstoffe und priorisierten Lieferungen an wohlhabende Länder. Das zeigt eine neue Amnesty-Analyse der führenden COVID-19-Impfstoff-Hersteller*innen.

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Amnesty-Stellungnahme zur Impfpflicht in Österreich: Gesundheit schützen, Verhältnismäßigkeit wahren

11. Jänner 2022

Eine Impfpflicht stellt grundsätzlich einen Eingriff in das Recht auf Privatleben dar. Gleichzeitig kann eine Verpflichtung zur Impfung gerechtfertigt und sogar menschenrechtlich geboten sein, um das Recht auf Leben und Gesundheit anderer sowie die öffentliche Gesundheit zu schützen. Dabei muss jedoch die Verhältnismäßigkeit gewahrt und ganz besonders auf Nicht-Diskriminierung und auf das Kindeswohl geachtet werden, wie Amnesty International Österreich in einer Stellungnahme zum geplanten COVID-19-Impfpflichtgesetz festhält.

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AMNESTY-Bericht: Meinungsfreiheit im Zuge der COVID-19-Pandemie weltweit stark eingeschränkt

19. Oktober 2021

Staaten nützen die Gesundheitskrise, um freie Berichterstattung zu zensurieren. Seit Beginn der weltweiten COVID-19-Pandemie schränkten viele Regierungen die Arbeit von Journalist*innen und Menschenrechtsaktivist*innen stark ein. Dadurch wurde der Zugang zu aktuellen Informationen zur globalen Gesundheitskrise erschwert und Fehlinformationen konnten sich leichter ausbreiten, wie aus dem neuen Bericht Silenced and Misinformed: Freedom of Expression in Danger During Covid-19 von Amnesty International hervorgeht.

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Genozid in Gaza: Gegen das Schweigen und für die Opfer

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