Die Krise geht uns alle an – wir müssen zusammenhalten!
Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen fordern wir Entscheidungsträger*innen auf, sofort zu handeln. Besonders jetzt ist es wichtig, dass wir zusammenhalten und Solidarität zeigen!
In unserem Appell an Kyriakos Mitsotakis, den griechischen Ministerpräsidenten, fordern wir
- dass Menschen von den Inseln auf sicherem Weg aufs Festland gebracht werden und angemessene Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden;
- dass für ausreichende medizinische Versorgung in den Lagern gesorgt wird, sichergestellt wird, dass es adäquate Hygiene-Produkte, uneingeschränktes Fließwasser, eine Desinfektion der Gelände sowie eine regelmässige Müllentsorgung gibt;
- dass kostenloser Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem auch für Geflüchtete und Migrant*innen, inklusive Tests und Behandlung für COVID-19, einhergehend mit präventiven Maßnahmen ermöglicht wird.
Gemeinsamer Appell an die EU: Solidarität & Menschlichkeit!
In unserem Statement erinnern wir gemeinsam mit dutzenden weiteren Organisationen - darunter Human Rights Watch, ActionAid, Oxfam - den Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Sassoli, den Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen daran, dass die EU eine wesentliche Verantwortung für den Schutz von Menschen in Bewegung übernehmen muss: Das Recht auf Asyl und die Achtung des Grundsatzes der Nichtzurückweisung sind grundlegende Elemente des Völkerrechts und des EU-Rechts und deshalb müssen die Behörden der Europäischen Union die notwendigen Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen!
Update 7. April 2020: Gemeinsam mit Dutzenden anderen Organisationen fordert Amnesty International in einem offenen Brief an EU-Staaten, dass unbegleitete Minderjährige auf den griechischen Inseln sofort umgesiedelt werden. Mehr dazu
Kritik an Grenzschließungen
Im Zuge der Coronakrise schlossen viele EU-Staaten ihre Grenzen, selbst für Asylsuchende – auch das österreichische Innenministerium kündigte am 27. März laut APA an, dass aufgrund der Corona-Epidemie Asylwerber*innen die Einreise verweigert werde, wenn sie kein gültiges Gesundheitszeugnis vorweisen können.