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© Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

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Amnesty, IG24 und Curafair rufen 27. Juni zum österreichweiten Tag der Betreuer*innen aus

25. Juni 2021

„Betreuer*innen-Cafés“ in ganz Österreich laden zum Verweilen und Vernetzen EIN

Die 24-Stunden-Betreuung ist eine zentrale Säule des österreichischen Pflegesystems. Über 60.000 Betreuer*innen leisten im Stillen wichtige Arbeit, auf die sehr viele von uns früher oder später angewiesen sind. Diese Arbeit passiert oft unter unsicheren Bedingungen und Betreuer*innen erhalten wenig Anerkennung für ihre harte Arbeit. Um diese sichtbar zu machen, ein Zeichen der Anerkennung zu setzen und die Betreuer*innen in ihrem Alltag zu unterstützen ruft Amnesty International gemeinsam mit IG24 und CuraFAIR den 27. Juni als österreichweiten Tag der Betreuer*innen aus. Der Tag ist Teil einer größeren Initiative.

Damit machen die Organisationen auch auf die oft problematischen Bedingungen aufmerksam, unter denen 24-Stunden-Betreuer*innen häufig arbeiten müssen – ein Thema, mit dem sich Amnesty intensiv auseinandergesetzt hat und zu dem am 1. Juli ein großer Bericht veröffentlicht wird.

Pause mit Kolleg*innen

Im Rahmen dieses österreichweiten Tages werden im ganzen Land Cafés für Betreuer*innen stattfinden – u.a. in Freistadt, Linz, Bad Hall, Feldkirch, Wien, Graz und Innsbruck. Ziel ist es, den Betreuer*innen eine Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen, zu beraten und zu vernetzen, aber auch einfach nur eine kurze Pause von ihrem Alltag inmitten von Kolleg*innen machen zu können. Die Aktion ist keine singuläre Idee, sondern der 27. Juni ist der Startschuss für regelmäßig stattfindende Treffen. Veranstaltet werden die Cafés von lokalen Initiativen und Freiwilligen, die auch ein Rahmenprogramm für die Betreuer*innen organisieren. Unter anderem wird es kurze Kennenlernspiele geben, Flyer und Informationen werden verteilt und Onlinegruppen gegründet, um zukünftig den Austausch zu erleichtern. Wo möglich werden die Informationen auch auf Slowakisch und Rumänisch verteilt, da die meisten der 24-Stunden-Betreuer*innen aus der Slowakei und Rumänien stammen und regelmäßig für ihre Arbeit nach Österreich pendeln.

Gleichzeitig ist der 27. Juni auch die Vorbereitung für die am 1. Juli geplante Veröffentlichung eines Berichts von Amnesty International zur Situation der 24-Stunden-Betreuer*innen hier in Österreich. Dabei soll die aktuelle Situation der Betreuer*innen aufgezeigt und die Regierung aufgerufen werden, (menschen-)rechtlich gesicherte Bedingungen zu schaffen, damit die Betreuer*innen ihre Arbeit sicher und geschützt ausüben können.