
Protestaktion gegen die vielen Menschenrechtsvergehen Russlands
6. April 2025Am 4. April protestierten Amnesty-Mitglieder gemeinsam mit russischen Initiativen in Österreich bei der Botschaft der Russischen Föderation gegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und für das Recht auf Meinungsfreiheit. Leider durften wir, wie bei vielen Botschaften, nicht direkt vor dem Gebäude unsere Empörung kundtun.
Russland begeht seit dem Überfall auf die Ukraine Völkerrechtsverbrechen. Tausende Fälle von Kriegsverbrechen wurden bereits erfasst.
Aber auch im eigenen Land verletzen die Behörden die Menschenrechte, vor allem das Recht auf Protest. Hunderte Frauen in Russland sind inhaftiert, weil sie sich gegen den Krieg Russlands in der Ukraine ausgesprochen haben.
Russische Behörden foltern Kriegsgefangene und zivile Gefangene, halten sie über längere Zeit ohne Kontakt zur Außenwelt fest und lassen sie verschwinden. Diese Taten stellen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.
Mit Transparenten, Musik, Kreidebotschaften und Durchsagen klagten wir die Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen an und forderten die Freilassung zu Unrecht verurteilter kriegskritischer Frauen und aller politischen Gefangenen. Mitglieder von Russians Against War Vienna verlasen berührende Briefe inhaftierter Frauen. Eine Vertreterin von Feminist Anti-War Resistance Vienna brachte ihre Erbitterung über die Vergehen Russlands zum Ausdruck. Das Amnesty-Netzwerk Frauenrechte verwies besonders und exemplarisch auf fünf Frauen im Gefängnis hin.