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Event

10 Petitionen gegen Gewalt an Frauen

21. November 2025
Beginn: 15:00 Uhr
Platz der Menschenrechte, Platz der Menschenrechte, 1070 Wien

Die Gruppe Wien betreibt am 21. November 2025 von 15 bis 16:30 Uhr  einen Infostand im Rahmen der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" auf dem Platz der Menschenrechte.

Es werden die folgenden 10 Petitionen für die Freilassung und Begnadigung gefährdeter Frauen aufliegen. 
Bitte kommt hin und unterschreibt!

Maryia Kalasnikava C Viktarbarbarykahq Fotopashakritchko

Belarus: 11 Jahre Haft für Maryia Kalesnikava, weil sie für Menschenrechte kämpft!

Sie schenkte vielen Hoffnung auf Veränderung in Belarus.

Auf die mutmaßlich gefälschten Präsidentschaftswahlen in Belarus 2020 folgten landesweite Proteste. Maryia Kalesnikava nahm dabei eine zentrale Rolle ein und schenkte vielen Menschen Hoffnung auf Veränderung. Im September 2020 wurde sie von den belarusischen Behörden entführt und in Folge zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. Seitdem sitzt sie unter schrecklichen Bedingungen in Haft.

Maryia kämpfte mutig für Freiheit und Menschenrechte und wird allein aufgrund ihrer friedlichen Proteste festgehalten. Sie hätte niemals inhaftiert werden dürfen.
Fordere jetzt Maryias Freilassung!
Unterzeichne bitte die Petition!

Marfa Rabkova Spring96 Org

BELARUS: Freiheit für Marfa Rabkova!

Die Koordinatorin des Freiwilligendienstes des Menschenrechtszentrums Viasna  wurde letztlich zu 14 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt – allein wegen ihrer legitimen Menschenrechtsarbeit.
Sie leidet an beunruhigenden Krankheitssymptomen. Ihr Gesundheitszustand hat sich in Haft deutlich verschlechtert.

Bitte setzen Sie sich mit Amnesty International für die umgehende Freilassung von Marfa Rabkova und ihre medizinische Behandlung ein!
Unterzeichne bitte die Petition!

Nasta Loika C Irina Arahouskaya

Belarus: Menschenrechtsverteidigerin Nasta Loika freilassen!

Die belarussische Menschenrechtsverteidigerin und Pädagogin Nasta (Anastasia) Loika wurde in einem Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufgrund konstruierter Anschuldigungen zu sieben Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt.
Ein englischsprachiges Amnesty-Video zu Nasta Loika (ca. 2 min) finden Sie hier.

Amnesty International fordert die unverzügliche und bedingungslose Freilassung der gewaltlosen politischen Gefangenen. Bitte setzen Sie sich mit Amnesty International für Nasta Loika ein!
Bitte unterzeichne die Petition!

Leonela Moncayo Ecuador

Ecuador: Klimaaktivistin Leonela Moncayo wird bedroht

Leonela Moncayo (14) kämpft für Klimaschutz im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Wegen ihres Aktivismus soll sie offensichtlich eingeschüchtert werden. Vor ihrem Haus explodierte bereits ein Sprengsatz, doch die ecuadorianischen Behörden stellen keine Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Wir fordern Schutz für Leonela, ihre Mitstreiter*innen und ihre Familien!

Unterstütze den Appell an die ecuadorianischen Behörden und fordere jetzt eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle. Leonela Moncayo, die acht weiteren Klimaaktivistinnen und ihre Familien müssen geschützt werden!
Unterzeichne bitte die Petition!

Sharifehmohammadi

Iran: Sharifeh MOHAMMADI zu Unrecht in Haft!

Die iranische Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi wurde zum Tode verurteilt, weil sie sich friedlich für Frauen- und Arbeitnehmer*innen-Rechte und für die Abschaffung der Todesstrafe im Iran eingesetzt hatte. Im Oktober 2025 wurde ihr Todesurteil in eine 30-jährige Haftstrafe umgewandelt. Sie befindet sich nur aufgrund ihrer Menschenrechtsarbeit in willkürlicher Haft und muss sofort freigelassen werden!

Am 29. Oktober 2025 wurde bekannt, dass Sharifehs Todesurteil in eine 30-jährige Haftstrafe umgewandelt wurde. Auch wenn Sharifeh nicht mehr unmittelbar die Hinrichtung droht, fordern wir weiter ihre sofortige Freilassung. Sie bleibt willkürlich inhaftiert, nur weil sie ihre Menschenrechte wahrgenommen hat.

Friedlicher Aktivismus ist kein Verbrechen! Fordere mit uns Sharifehs Freiheit! 
Sharifeh Hat kein Verbrechen begangen! 

Unterschreibe bitte die Petition und fordere ihre Freilassung!

Pakshanazizi

Iran: Kurdin Pakshan Azizi wegen Mitarbeit bei Hilfsorganisation zum Tode verurteilt

Pakhshan Azizi setzte sich für vertriebene Frauen und Mädchen im Nordosten Syriens ein. Nur deshalb nahmen die iranischen Behörden die Angehörige der kurdischen Minderheit fest und folterten sie. Im Juli 2024 wurde Pakhshan Azizi wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“ (baghi) zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde lediglich aufgrund ihrer friedlichen humanitären Arbeit verhängt – sie hat kein Verbrechen begangen. Pakhshan Azizi muss sofort freigelassen werden!

Wir haben erfahren, dass Pakhshan Azizi in unmittelbarer Gefahr ist, hingerichtet zu werden!
Fordere jetzt ihre sofortige Freilassung und teile diese Aktion in deinem Bekanntenkreis. Je mehr wir sind, desto lauter sind unsere Stimmen für die Freiheit.

Manahel Al Otaibi Saudiarabien

Saudi-Arabien: Große Sorge um Manahel al-Otaibi

Isolationshaft für Tweets über Frauenrechte

Die saudische Fitness-Trainerin Manahel al-Otaibi hatte sich auf X (Twitter) für Frauenrechte eingesetzt. Die Behörden nahmen sie deshalb im November 2022 zu Unrecht fest und verurteilten sie zu 11 Jahren Haft. Nach großem internationalem Druck wurde die Haftstrafe im August 2025 auf fünf Jahre reduziert. Im Gefängnis wurde Manahel al-Otaibi brutal misshandelt, sie hatte ein gebrochenes Bein und erhielt keine medizinische Versorgung.

Manahel al-Otaibi hat kein Verbrechen begangen, sondern nur friedlich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen. Sie muss sofort bedingungslos freigelassen werden!
Unterzeichne bitte die Petition!

Abir Moussi Tunesien CCBY30

Tunesien: Abir Moussi droht die Todesstrafe

Die Oppositionspolitikerin Abir Moussi, die seit zwei Jahren allein aufgrund der friedlichen Wahrnehmung ihrer Menschenrechte inhaftiert ist, sollte am 24. Oktober 2025 vor Gericht erscheinen. Bei einer Verurteilung droht ihr unter den konstruierten Anklagen obligatorisch die Todesstrafe. Abir Moussi ist seit dem 3. Oktober 2023 willkürlich inhaftiert, als sie versucht hatte, vor den Lokalwahlen Rechtsmittel gegen Präsidialdekrete einzulegen. Die Vorwürfe gegen sie hängen mit der Wahrnehmung ihrer Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit zusammen.

Die tunesischen Behörden müssen Abir Moussi unverzüglich freilassen, die bereits verhängte Strafe rückgängig machen und die anhängigen Anklagen gegen sie fallen lassen.
Unterzeichne bitte die Petition!

Venezuela Rocio San Miguel 297261 C Privat Kl

Venezuela: Rocío San Miguel freilassen!

Am 9. Februar 2024 wurde die bekannte Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin Rocío San Miguel am Flughafen von Caracas willkürlich festgenommen, als sie das Land verlassen wollte. Bis 15. Februar war nichts über ihren Verbleib bekannt, was einem kurzfristigen Verschwindenlassen gleichkommt. Auch ihre Tochter und andere Familienmitglieder wurden am 9. Februar willkürlich festgenommen; am 15. Februar kamen die meisten von ihnen unter Auflagen wieder frei.
Rocío San Miguel und ihr ehemaliger Lebensgefährte befinden sich nach wie vor in Haft. Ihnen werden mehrere mutmaßliche Straftaten vorgeworfen. Dieses Vorgehen scheint Teil eines koordinierten Plans der Regierung zu sein, um Kritiker*innen und vermeintliche Gegner*innen zum Schweigen zu bringen.

Fordere jetzt von Präsident Maduro, Rocío San Miguel sofort und bedingungslos freizulassen! Solange sie in Haft ist, muss ihre Sicherheit gewährleistet werden.
Unterzeichne bitte die Petition!

Leqaa Kordia USA

USA: Palästinenserin Leqaa Kordia freilassen!

Leqaa Kordia war 2016 legal in die USA eingereist. Sie beantragte über ihre Mutter, die US-Bürgerin ist, eine Green Card. Während des Verfahrens erlosch ihr Aufenthaltsstatus, was am 13. März 2025 zu ihrer Inhaftierung führte. Während eines freiwilligen Treffens mit Beamten der Einwanderungsbehörde (ICE) in Newark, bei dem sie von ihrem Anwalt begleitet wurde, wurde Leqaa umgehend inhaftiert, obwohl sie als geringes Risiko für die öffentliche Sicherheit, Fluchtgefahr und Vorstrafen eingestuft wurde. Sie wurde in die Haftanstalt Prairieland in Texas verlegt. Diese Einrichtung liegt weit entfernt von ihrem Anwalt und ihrer Familie und ist für dokumentierte Menschenrechtsverletzungen bekannt.

Die 32-Jährige, die in New Jersey lebt, war 2024 auf einer Protestveranstaltung gegen Israels Völkermord im Gazastreifen festgenommen worden, kam später jedoch nach Fallenlassen der Vorwürfe wieder frei. Sie befindet sich nun seit über sieben Monaten in Haft. Ein Richter ordnete bereits zweimal ihre Freilassung an. Beide Male legte die Regierung Berufung ein und warf ihr vor, die Hamas zu unterstützen, was Kordia vor Gericht zurückwies. Leqaa Kordia ist vermutlich die letzte Columbia Demonstrantin, die noch in Abschiebehaft ist. 

Leqaa Kordia muss umgehend freigelassen werden.
Unterzeichne bitte die Petition!