Anna Neistat gehört zu den wenigen Menschen, denen Zutritt zu der Anlage verschafft wurde. Amnesty International vergleicht die Misshandlung der Flüchtlinge mit folterähnlichen Methoden.
„Australiens Regierung hat Frauen, Männer und Kinder auf einer einsamen Insel isoliert, von der es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Der einzige Zweck dieser Insel ist, diese Menschen leiden zu lassen“, schreibt sie im Bericht. Australien sei ein Land, das in seiner Geschichte von Einwanderung profitiert hätte. Es sei die Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet Australien eine Politik eingeführt habe, die ursächlich für große Menschenrechtsverbrechen verantwortlich sei.
Amnesty International fordert die umgehende Schließung der Anlage auf Nauru und einen Plan für eine humane und menschenrechtskkonforme Lösung für Menschen, die in Australien um Schutz ansuchen.