Amnesty unterstützt Engagement für Klimagerechtigkeit
Viele Menschen engagieren sich bereits für Klimagerechtigkeit: Amnesty International unterstützt den friedlichen Protest von jungen Menschen – von Fridays For Future über die weltweiten Klimastreiks. Um den Kurs zum Positiven zu verändern und die globale Erderhitzung auf unter 1.5 °C zu reduzieren, braucht es die größte, vielfältigste und stärkste Bewegung, die es jemand gegeben hat, sagt Schlack:
„Junge Menschen in ganz Europa halten seit Monaten auf beeindruckende Weise den öffentlichen Druck für unser aller Wohl aufrecht. Sie stehen an der Spitze des weltweiten Protests für Klimagerechtigkeit. Sie fordern ein radikales Umdenken von Entscheidungsträger*innen. Wir stehen Seite an Seite mit ihnen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Die Europawahl ist dafür ein wichtiger Moment.“
Hintergrund: Menschenrechte & Klimakrise
Amnesty International macht mit ihrer aktuellen Kampagne zur Europawahl 2019 unter anderem auf die menschenrechtlichen Folgen der Klimakrise aufmerksam: Direkte Folgen wie Überschwemmungen, Dürre oder Hitzewellen haben drastische Auswirkungen auf das Leben von Menschen und bedrohen zahlreiche Menschenrechte. Etwa das Recht auf Leben, Gesundheit, Wohnraum, Wasser und Hygiene, Nahrung und Selbstbestimmung. Von der Klimakrise sind überproportional Menschen betroffen, die bereits benachteiligt und diskriminiert werden. Das verstärkt bereits bestehende Ungerechtigkeiten.
Staaten haben sich dazu verpflichtet, Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen und entgegenzuwirken. Das betrifft auch die negativen Auswirkungen auf die Menschenrechte aufgrund der Klimakrise. Daher fordert Amnesty International weltweit Staaten dazu auf, alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen – einschließlich nationaler und internationaler Kooperation und Unterstützung –, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Staaten müssen dabei sicherstellen, dass diese Maßnahmen weder Menschenrechte verletzen, noch bestehende Ungleichheiten verstärken.