Amnesty stellt in der Stellungnahme auch klar, dass ORF.at eine wesentliche Informationsquelle für viele Menschen darstellt. Eine Beschränkung der Beiträge hätte eine relevante Auswirkung auf die Bewusstseinsbildung der Allgemeinheit, da die Leser*innen nicht mehr in dem gleichen Ausmaß wie bisher über wichtige Themen informiert würden.
Weiters kritisiert die Menschenrechtsorganisation die vergebene Möglichkeit, im Zuge des neuen ORF-Gesetzes auch die Entpolitisierung der ORF-Gremien zu regeln – was für die nachhaltige Sicherstellung der Unabhängigkeit des ORF ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt wäre. Ebenso hält Amnesty in der Stellungnahme fest, dass trotz zahlreicher Forderungen aus der Zivilgesellschaft seitens der Regierung nicht die Chance ergriffen wurde, eine Medienförderung auszuarbeiten, die sich auf objektive Kriterien stützt und eine vielfältige und unabhängige Medienlandschaft in Österreich fördert. Beide Aspekte sollten laut Amnesty dringend in den bestehenden Gesetzesentwurf eingearbeitet werden.