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Schulen, Moscheen und Wohnhäuser in Aleppo rücksichtslos zerstört

20. Oktober 2016

Satellitenbilder und Zeugenaussagen beweisen Zerstörung

Amnesty International hat neue Satellitenbilder vom Ostteil der Stadt ausgewertet und Zeugenaussagen von Menschen in Aleppo gesammelt.

Alle Beweise zeigen, dass die syrische Regierung mit russischer Unterstützung rücksichtslos zivile Wohnhäuser, medizinische Einrichtungen, Schulen, Märkte und Moscheen angegriffen hat. Die von Amnesty ausgewerteten Satellitenbilder zeigen zum Beispiel, dass zwischen dem 18. September und 1. Oktober 2016 mehr als 110 zivile Gebäude beschädigt oder zerstört wurden. Alle angegriffenen Orte befanden sich nicht in der Nähe militärischer Ziele.

Die Uno muss endlich handeln, um den Säuberungsattacken gegen die Zivilbevölkerung in Ost-Aleppo ein Ende zu setzen!
 
Anlässlich der in dieser Nacht anstehenden Plenarsitzung der Uno-Generalversammlung ruft Amnesty International die Staaten dazu auf, eine Notfallsitzung zur Krise in Syrien einzuberufen und alle Initiativen zu unterstützen, die der Spirale von Kriegsverbrechen in Syrien ein Ende setzen.
 
Gezielte Sanktionen und ein effizientes Waffenembargo sind zwei Maßnahmen, die dazu dienen können, die syrische Regierung zu zwingen, das internationale humanitäre Völkerrecht zu respektieren.
 
Amnesty veröffentlicht neue Satellitenbilder, die das Ausmaß der Zerstörung an Häusern, Schulen, Märkten und Moscheen zeigen. In einigen Fällen gibt es Beweise, dass Streubomben russischen Fabrikats bei den Angriffen verwendet wurden.