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„Give A Home”: Konzerte der Solidarität mit Menschen auf der Flucht

19. Juni 2017

1.000 Musiker*innen spielen bei über 300 Konzerten, organisiert von Amnesty und Sofar Sounds

Jessie Ware, Hot Chip und The Naked and Famous gehören zu den eintausend Musiker*innen, die bei der weltweiten Konzertreihe „Give A Home” am 20. September 2017 spielen. Etwa 300 Veranstaltungen in über 60 Ländern finden an diesem Tag in privaten Wohnungen oder Häusern statt. Mit den Konzerten, die Amnesty International in Kooperation mit Sofar Sounds in über 200 Städten veranstaltet, wird ein Zeichen der Solidarität mit Menschen auf der Flucht gesetzt.

Der Ticketverkauf beginnt heute, am Weltflüchtlingstag, via sofarsounds.com/giveahome. Auf dieser Seite können Stadt und Konzert ausgesucht werden – mit der Chance, zwei Karten zu gewinnen. Es besteht auch die Möglichkeit, beim Ticketkauf zusätzlich etwas zu spenden.

Über 21 Millionen Menschen sind derzeit weltweit außerhalb ihrer Heimat auf der Flucht. Das ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Wie wir jetzt damit umgehen, wird kommende Generationen prägen, und definieren, wer wir in Zukunft sind. Dies ist der Augenblick, die Dinge zu verteidigen, die uns vereinen. Wir müssen verhindern, dass Angst und Vorurteile siegen.

Salil Shetty, Generalsekretär von Amnesty International

Auch Wien ist Schauplatz der weltweiten Konzertreihe: „Mit ,Give A home‘ wollen wir auch in Österreich ein Zeichen setzen. Denn es braucht dringend nachhaltige Lösungen, die Geflüchteten ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglichen“, sagt Sandra Iyke, Campaignerin bei Amnesty International Österreich. „Unsere Botschaft richtet sich nicht nur an die politischen Vertreter*innen. Es geht auch um eine persönliche Haltung jenen Menschen gegenüber, die unsere Unterstützung brauchen. ,Give A home‘ steht für Offenheit, gegenseitigen Respekt und dafür, das Gemeinsame vor dem Trennenden zu stellen.“

Musikfans öffnen ihr Zuhause 
Musikfans auf der ganzen Welt stellen am 20. September ihr Zuhause für die Veranstaltungen zur Verfügung und sind Gastgeber*innen der Konzerte. Die genauen Adressen werden bis kurz vor den Gigs geheim gehalten. Jeder Event besteht aus Auftritten von zwei bis drei Musikkünstler*innen und Diskussionen mit Aktivist*innen und Geflüchteten, die die Aufmerksamkeit auf Lösungen für Menschen auf der Flucht richten.

In den kommenden Wochen wird bekanntgegeben, welche Band in welcher Stadt spielen wird. Zu den Künstler*innen gehören Above & Beyond, Bad Suns, Band of Skulls, Benjamin Francis Leftwich, Billy Bragg, Broods, Cosmo Sheldrake, D∆WN, David Arnold and Michael Price, David Wrench, Eliza & The Bear, ESKA, Fenech Soler, Flyte, Fossils, Frank Turner, Frightened Rabbit, Gorgon City, Gregory Porter, Grouplove, Hot Chip, Hudson Taylor, Indian Ocean, James Morrison, Jessie Ware, JP Cooper, Julien Baker, Kate Tempest, Kevin Ross, KT Tunstall, Lewis Watson, Lianne La Havas, Local Natives, Matthew Herbert, Megan Washington, Morcheeba, Nadine Shah, Ngaiire, Nigel Godrich, Nina Nesbitt, Nothing but Thieves, Oh Wonder, Paper Route, Parvaaz, Phoebe Ryan, POLIÇA, Public Service Broadcasting, Reverend & The Makers, Ritviz, Rodrigo y Gabriela, Rudimental, Sampa the Great, SK Shlomo, Skrat, Suli Breaks, The Fratellis, The Jezabels, The Naked and Famous, The National, The Staves, Tokio Myers, Toothless, Wild Beasts and Zero 7.

Einnahmen werden für die Arbeit für Geflüchtete verwendet 
Die Konzertreihe ist eine Zusammenarbeit von Amnesty International, der weltweit größten Menschenrechtsorganisation, und Sofar Sounds, einem Unternehmen mit Sitz in London, das sich darauf spezialisiert hat, Konzerte in privaten Räumen auf der ganzen Welt zu veranstalten – etwa in Gärten hinter Wohnhäusern in Kapstadt, in Villen auf den Hügeln von Los Angeles oder in umgebauten Schulbussen in São Paulo.

„,Give A Home‘ versinnbildlicht die Vision von Amnesty International und Sofar Sounds – eine Vision von einer globalen Gemeinschaft, die durch die wirklich wichtigen Dinge vereint ist”, sagt Rafe Offer, Co-CEO von Sofar Sounds. „Am 20. September wird die globale Gemeinschaft auf bisher ungesehene Weise zusammenkommen, um eine hoffnungsvolle Erzählung zu feiern, die die Gleichberechtigung und Würde aller Menschen verteidigt und zelebriert.“

Die Einnahmen werden dazu verwendet, die Arbeit von Amnesty International im Bereich der Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen und Vergehen gegen Flüchtlinge zu unterstützen. Außerdem kommen sie der Lobbyingarbeit von Amnesty zugute, die die Regierungen dazu anhält, nachhaltige Lösung für die Flüchtlingskrise zu entwickeln und auszubauen.