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Generalsekretär von Amnesty International tritt zurück

5. Dezember 2019

Amnesty International bestätigt mit Bedauern, dass Kumi Naidoo sein Amt als Generalsekretär aus gesundheitlichen Gründen niederlegt.

„Amnesty International ist für mich schon lange eine der wichtigsten globalen Ressourcen der Menschheit. Die Entscheidung, von meinem Amt zurückzutreten, ist mir sehr schwer gefallen. Doch gerade jetzt braucht die Organisation eine*n Generalsekretär*in, die*der dieses Mandat mit Elan und Energie ausfüllen kann – so wie es diese Rolle, diese Bewegung und der Einsatz für die universellen Menschenrechte verdienen“, kommentierte Kumi Naidoo seine Entscheidung.

„Die Zusammenarbeit mit unseren engagierten und hochqualifizierten Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Mitgliedern im Internationalen Sekretariat und den Ländersektionen war ein großes Privileg für mich. Die wichtige und mutige Arbeit unserer Bewegung hat mich sehr inspiriert. Aber mein Gesundheitszustand lässt mir keine andere Wahl, als diese schmerzhafte Entscheidung zu treffen und zurückzutreten. Ich muss erst wieder gesund werden und dann einen etwas schonenderen Weg finden, wie ich auch in Zukunft zu unserem Kampf um Gerechtigkeit beitragen kann.“

Mit seiner Entscheidung zum Rücktritt folgt Kumi Naidoo ärztlichem Rat, nachdem sich ein bereits bestehendes Gesundheitsproblem in den vergangenen Monaten verschlechtert hat.

Er übergibt seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung an die bisherige stellvertretende Generalsekretärin Julie Verhaar. Bis über die Nachfolge entschieden ist, wird sie die Rolle der amtierenden Generalsekretärin übernehmen.

 

Wir akzeptieren den Rücktritt von Kumi Naidoo zwar nur widerstrebend, aber mit Verständnis. Während seiner Amtszeit als Generalsekretär hat er echte Führungsqualitäten bewiesen.

Sarah Beamish, Sprecherin des Internationalen Vorstands von Amnesty International

"Kumi Naidoo hat die Entwicklung unserer nächsten Globalen Strategie maßgeblich unterstützt und uns darin bestärkt, dass wir die globalen menschenrechtlichen Herausforderungen bewältigen können“, sagt Sarah Beamish, Sprecherin des Internationalen Vorstands von Amnesty International.

Soweit es sein Gesundheitszustand zulässt, will Kumi Naidoo als scheidender Generalsekretär im Dezember noch einigen langfristigen Verpflichtungen nachkommen. Er möchte einen sorgfältig abgestuften Übergang, bevor er ab Januar krankheitsbedingt keine Aufgaben mehr übernehmen wird.