Deine Spende wird im Rahmen der Vienna Pride verdoppelt
Jede Spende bis zum 14. Juni wird verdoppelt. So entfaltet dein Beitrag doppelte Wirkung und schützt weltweit das Recht auf Liebe.
Beim Aktionstag für Gerechtigkeit machen wir gemeinsam mit Standing Together Vienna einmal mehr auf die katastrophale Situation in Gaza aufmerksam.
Neben einer Fotoausstellung mit Fotos aus Gaza erwartet euch eine Live Lesung der Gaza Monologues, eine Klanginstallation von Künstler*innen der One State Embassy sowie Redebeiträge und Statements.
Gemeinsam fordern wir ein Ende des Genozids in Gaza, einen dauerhaften Waffenstillstand, humanitäre Hilfe sowie die Freilassung der Geiseln und willkürlich Gefangenen. Zudem wollen wir Österreich als Vertragsstaat der Völkermordskonvention in die Pflicht nehmen, Genozid als solchen zu benennen und Maßnahmen zur Verhinderung und gegen die Straflosigkeit zu setzen! ✊ 📢
Komm zur Aktion am Platz der Menschenrechte und setz dich mit uns für Gerechtigkeit ein!
Klanginstallation, 2025
„Diese Klanginstallation basiert auf dem Buch der Klagelieder - einer Sammlung poetischer Elegien, die traditionell einer Frau zugeschrieben werden, die den Verlust ihrer Kinder und die Zerstörung ihrer Stadt beklagt. Die ursprünglich 586 v. Chr. in Jerusalem verfassten Klagelieder sind angesichts des Genozids im Gazastreifen auch heute noch von eindringlicher Aktualität.
Im Gegensatz zum Originaltext, der das Leiden dem göttlichen Willen zuschreibt, nimmt dieses Werk eine menschenzentrierte Haltung ein. Es lehnt die Vorstellung von einer fernen oder göttlichen Ursache ab und verweist stattdessen direkt auf das menschliche Handeln als Quelle von Gewalt, Zerstörung und Trauer. Sie sucht nicht im Mythischen oder Unbekannten Zuflucht, sondern verlangt Rechenschaft.
Eine mehrsprachige Lesung auf Hebräisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verleiht dem Text zusätzliche Tiefe und unterstreicht die Universalität und Unmittelbarkeit der Trauer. Krieg ist nicht nur ein politisches und soziales Ereignis, sondern auch ein zutiefst persönliches.
Die Klage wird hier sowohl zu einem rhetorischen als auch zu einem poetischen Akt der Trauer - gekennzeichnet durch Wiederholung, Beschwörung des Verlusts und Akte des Gedenkens. Sie fungiert als kultureller Mechanismus, der das Private und das Öffentliche durchdringt und die persönliche Trauer mit dem kollektiven Trauma verbindet.“