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© Christoph Liebentritt/Amnesty International

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Briefmarathon-Challenge erfüllt: Mehr als 80 Teilnehmer*innen schreiben 1215 Briefe in 2 Stunden

12. Dezember 2019

Am Dienstag, den 10. Dezember 2019, stellten sich mehr als 80 Teilnehmer*innen der Briefmarathon Human Rights Challenge 2019. Ihre Mission: In weniger als 2 Stunden über 1000 Briefe an Menschenrechtsverteidiger*innen zu schreiben.

Der Amnesty Briefmarathon ist der größte Menschenrechtsevent der Welt. Jedes Jahr im Dezember schreiben hunderttausende Menschen im Rahmen des Briefmarathons Briefe, Appelle, E-Mails und Postkarten für Menschen, die in Gefahr sind und sich für Menschenrechte einsetzen.

1215 Briefe senden Hoffnung an vier jungen Menschen

Der diesjährige Briefmarathon steht im Zeichen vier junger Menschen: Marinel (22) stammt von der philippinischen Insel Samar, die vom Supertaifun Yolanda völlig zerstört wurde. Seitdem setzt sie sich für den Klimaschutz ein und organisiert Klima-Streiks. Sarah (24) und Seán (25) halfen auf Lesbos Menschen auf der Flucht, sicher an Land zu kommen und werden für diesen humanitären Einsatz vor Gericht gestellt. Der Vorwurf: Schlepperei. Magai Matiop Ngong (17) wurde mit 15 Jahren im Südsudan zum Tode verurteilt. Während seines Prozesses hatte Magai keine rechtliche Vertretung. Mit der Verurteilung verstoßen die südsudanesischen Behörden gegen internationales Recht.

Die Briefmarathon-Challenge fand im Impact Hub in Wien statt, wo Schulklassen des GRG II Zirkusgasse, der NMSi Feuerbach und des BG & BRG Wien 3 gemeinsam mit Teilnehmer*innen aller Altersgruppen insgesamt 1215 Briefe und Appellpostkarten an Magai, Marinel, Sarah und Seán verfassten – und damit die Mission des Events erfolgreich meisterten. Die Schüler*innen stellten außerdem ihre Ideen für eine bessere Welt vor, die im Zuge von Projektwochen mit Amnesty entstanden sind – und wie sie gemeinsam verwirklicht werden können.

1215 Briefe in 2 Stunden

  • © Christoph Liebentritt/Amnesty International
    (c) Christoph Liebentritt/Amnesty International
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In seinem Gastvortrag motivierte Watchadoo-Gründer Ali Mahlodji die jungen Menschen, ihre Ideen zu verwirklichen und sich für wichtige Themen einzusetzen – und sich nicht von den Zweifeln der Erwachsenen davon abhalten zu lassen: „Als Kind hat man viele Ideen – das wichtigste ist, diese weiterzuverfolgen!“ Am Kennenlern-Tisch ließen sich junge Menschen von Ali Mahlodjis Motivationstipps und seiner eigenen Geschichte inspirieren. Mit 2 Jahren kam Ali als Flüchtlingskind von Teheran nach Wien und arbeitete in über 40 Jobs, bis er mit seiner erfolgreichen Online-Plattform Whatchadoo seine Kindheitsidee verwirklichte.

1215 ist als Bilanz des Events nicht einfach nur eine Zahl sondern steht für ein großes Ganzes: Mit jedem einzelnen der 1215 Briefe und Appell-Postkarten steigt der Druck auf die verantwortlichen Regierungen. Mit jeder einzelnen Solidaritätsbotschaft gaben die Teilnehmer*innen den jungen Menschenrechtsverteidiger*innen Hoffnung.

Amnesty Briefmarathon: Schreiben für Menschen in Gefahr

Auch du kannst noch bis 16. Dezember beim Briefmarathon 2019 mitmachen und mit deinem Einsatz vier junge Menschen unterstützen!