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Start in ein neues Leben © Cornucopia

Ronny Kokert gibt jungen Asylwerber*innen durch Kampfsport-Training neuen Mut

„In dem Moment, wo du dich als Teil des Ganzen erkennst, übernimmst du Verantwortung für andere und findest Sinn“, sagt Kampfsportweltmeister Ronny Kokert.

 

In seinem Fitnessstudio in der Wiener Josefstadt bietet der 50-Jährige geflüchteten Menschen kostenloses Training. Durch das von ihm entwickelte Training gibt Kokert seinen "Freedom Fighters" neuen Mut und hilft ihnen, Ängste zu besiegen.

 

Ziel des Trainings: mentale Stärke und innere Kraft. Die Teilnehmer*innen, die überwiegend aus Syrien, dem Irak und Afghanistan stammen, sollen damit auch die Herausforderungen des Alltags besser meistern können. Es gehe darum, sich der inneren Konflikte und Ängste bewusst zu sein und diese zu überwinden, sagt Kokert.

 

Nachdem im Jahr 2015 viele Menschen auf der Flucht nach Österreich kamen, wollte Kokert mit seinem Wirken einen Beitrag leisten: „Ich bin sehr dankbar für mein Leben, und ich empfinde es als Verantwortung, mich um Menschen zu kümmern, denen es weniger gut geht, die nicht das Glück hatten, in diesem Land und in Frieden geboren worden zu sein." 2016 startete er das Projekt . Zwei bis dreimal in der Woche kommen die „Freedom Fighters“ seither zu Kokert ins Training.

Ronny Kokert, Kampfsportweltmeister

Nur wenn du die Freiheit auch anderen Menschen zugestehst, kannst du die Freiheit spüren.

 

Ali Reza Kazemi ist Vizeweltmeister im Kickboxen und Asylwerber. „Ich stehe seit fünf Jahren unter ständigem Druck, weil ich noch immer auf meinen Aufenthaltsbescheid warten muss. Oft fühle ich mich deshalb gestresst und unruhig“, sagt Kazemi.

Nach dem Training geht es mir immer gut und auch in meinem Kopf wird es ruhig. Und mein Vertrauen in mich ist gestärkt, dass ich es schaffen kann.

Ali Reza Kazemi, Vizeweltmeister im Kickboxen und Asylwerber


Ismail Noori, zweifacher Staatsmeister im Kickboxing, hat durch das Training, wie er sagt, inneren Frieden gefunden: „Ich bin froh, mit Shinergy eine Familie gefunden zu haben, die mir immer zur Seite steht. Mein größter Wunsch ist es, für andere Menschen Gutes zu tun.“

 

Erst durch ein Bewusstmachen von inneren Barrieren sei es möglich, Ängste und Wut zu überwinden und sein volles Potenzial zu entfesseln, sagt Kokert.

 

Auch sportlich sind die „Freedom Fighters“ erfolgreich: Das Team erkämpfte bereits zahlreiche Medaillen bei nationalen und internationalen Kickboxing-Turnieren. Fünf von Kokerts Kämpfern wurden sogar in das österreichische Kickboxing-Nationalteam einberufen.

Kampfsport-Training bei den "Freedom Fighters"

  • (c) Cornucopia
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Text, Video und Fotos: (c) Cornucopia

Weitere Informationen unter www.shinergy.com

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