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Indonesien: Eineinhalb Jahre Haft für „Blasphemie“

18 Monate im Gefängnis wegen Beschwerde über Lautsprecher

Nachdem sich Buddhistin Meliana im Sommer 2016 bei einer Nachbarin über die Lautstärke eines Lautsprechers einer angrenzenden Moschee beschwert hatte, fassten andere Anwohner*innen das fälschlicherweise als allgemeine Beschwerde gegen den Gebetsruf auf. Daraufhin forderten lokale muslimische Organisationen eine Anklage wegen „Beleidigung des Islam“.

Am 21. August 2018 wurde Meliana vor dem Bezirksgericht Medan in der Provinz Nordsumatra wegen „Blasphemie“ zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Blasphemiegesetze werden in Indonesien häufig angewendet, um die Rechte auf Meinungs- und Religionsfreiheit zu unterdrücken.

Meliana ist die fünfte Person, die 2018 in Indonesien wegen des Vorwurfs der „Blasphemie“ verurteilt wurde.

Dieser Appell ist abgelaufen. Vielen Dank für eure Unterstützung!

 

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