Ecuador: 14-jährige Klimaaktivistin Leonela Moncayo eingeschüchtert
Die 14-jährige Klimaaktivistin Leonela Moncayo und ihre Familie werden eingeschüchtert. Vor zwei Monaten explodierte ein improvisierter Sprengsatz vor ihrem Haus. Die Behörden haben den Vorfall bisher nicht wirksam untersucht und machen ihren Schutz davon abhängig, dass Leonela Moncayo und ihre Mitstreiterinnen ihren Aktivismus einstellen. Amnesty International fordert die ecuadorianischen Behörden auf, die Angriffe angemessen zu untersuchen und Leonela Moncayo, ihre Mitstreiterinnen und ihre Familien ohne Einschränkungen zu schützen.
Die 14-jährige Leonela Moncayo kämpft gemeinsam mit acht jungen Klimaaktivistinnen gegen das Abfackeln von Erdgas im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Obwohl sie offensichtlich eingeschüchtert werden soll und bereits ein Sprengsatz vor ihrem Haus explodierte, stellen ihr die ecuadorianischen Behörden keine Schutzmaßnahmen zur Verfügung.
Am 26. Februar explodierte ein improvisierter Sprengsatz im Hof des Hauses von Leonela Moncayo und ihrer Mutter. Fünf Tage zuvor hatte die Ministerin für Energie und Bergbau, Andrea Arrobo, in der Nationalversammlung Bezug auf ihr Engagement gegen das routinemäßige Abfackeln von Erdgas genommen und erklärt, Leonela Moncayo und ihre acht Mitstreiterinnen seien „manipuliert worden”.
Zwei Monate nach diesen Vorfällen haben die örtlichen Behörden im Zuge der Ermittlungen Leonela Moncayo und ihrer Familie mitgeteilt, dass sie die Mädchen nur schützen könnten, wenn sie ihren Aktivismus einstellten. Die ecuadorianischen Behörden sind jedoch dazu verpflichtet, Menschenrechtsverteidiger*innen und Klimaaktivist*innen zu schützen, damit sie ihre Arbeit zum Schutz der Menschenrechte und des Klimas in einem sicheren Umfeld ausüben können. Sie müssen ihnen wirksame und angemessene Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen, damit sie ihre Tätigkeit ungehindert ausüben können. Handlungen, die ihre Arbeit einschränken oder behindern könnten, sind unzulässig.
Fordere jetzt von den ecuadorianischen Behörden eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle. Leonela Moncayo, die acht weiteren Klimaaktivistinnen und ihre Familien müssen geschützt werden!
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