

COVID-19: Narges Mohammadi erkrankt
UPDATE vom 8.10.2020:
Narges Mohammadi wurde endlich freigelassen! Wir freuen uns sehr!
Vielen Dank für eure großartige Unterstützung!
Iran: Bekannte Menschenrechtsverteidigerin wahrscheinlich mit COVID-19 infiziert
Die inhaftierte Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi zeigt Symptome einer Covid-19-Erkrankung, zusätzlich zu mehreren Vorerkrankungen. Die Behörden bringen ihre Gesundheit und ihr Leben in Gefahr, weil sie ihr die Gesundheitsversorgung verweigern und sie unter unmenschlichen Bedingungen in Haft halten. Sie ist allein wegen ihrer friedlichen Menschenrechtsarbeit in Haft und muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden.
Die seit Mai 2015 zu Unrecht inhaftierte und kranke Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi leidet seit dem 29. Juni unter Covid-19-Symptomen, darunter Husten, Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen und dem Verlust des Geruchssinns. Trotz ihres schlechter werdenden Zustands verweigern ihr die Behörden die Gesundheitsversorgung und geben ihr keine Informationen zu den Ergebnissen eines am 8. Juli durchgeführten Tests. Dies bringt ihre Gesundheit und ihr Leben in Gefahr, insbesondere da sie eine Lungenvorerkrankung und ein geschwächtes Immunsystem infolge von Operationen hat, denen sie sich 2018 und 2019 unterziehen musste.
Seit ihrer gewaltsamen Verlegung vom Teheraner Evin-Gefängnis in das Gefängnis von Zanjan am 24. Dezember 2019 wird Narges Mohammadi willentlich die Gesundheitsversorgung verweigert. Dies könnte der Folter oder anderer Misshandlung gleichkommen. Das Gefängnis und die Strafverfolgungsbehörden weigern sich, sie in eine Fachklinik außerhalb des Gefängnisses zu bringen. Ihre Rezepte zum Schutz vor Blutgerinnseln in der Lunge sind seit ihrer Verlegung aus dem Evin-Gefängnis nicht erneuert worden. Sie wird zusammen mit Frauen festgehalten, die wegen schwerer Verbrechen einsitzen und soll Morddrohungen von einer Mitgefangenen erhalten haben. Die Behörden gestatten Narges Mohammadi zudem seit fast einem Jahr nicht, ihre Kinder anzurufen und verweigern ihr den Zugang zu Lesematerial, Kleidung und Vitaminen, die ihre Familie ihr bringt.
Dieser Appell ist abgelaufen.
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