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Briefmarathon: Freiheit für Shahnewaz

Der Briefmarathon 2022 ist beendet. Weltweit haben sich hunderttausende Menschen für Shahnewaz eingesetzt. Bald können wir dir hoffentlich von einem Erfolg berichten!

Klima-Aktivist drohen 10 Jahre Haft

Shahnewaz Chowdhury drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Sein Vergehen: Er hat auf Facebook geschrieben, dass ein Kohlekraftwerk in der Region Banshkhali in Bangladesch umweltschädigend sei und rief junge Menschen dazu auf, sich „diesem Unrecht zu widersetzen“.

„Die Krise ist ein ständiger Begleiter unseres Lebens", sagt Shahnewaz Chowdhury. Er ist Ingenieur und setzt sich für die von der Klimakrise stark betroffene Bevölkerung in seiner Region an der Küste Bangladeschs ein. Fast jedes Jahr werden hier Häuser und Äcker infolge großer und kleiner Zyklone überschwemmt. 

Ein neues Kohlekraftwerk in Shahnewaz Dorf sollte einen Neustart für die Entwicklung der Region darstellen. Doch Shahnewaz hatte Angst vor der Umweltzerstörung, die es mit sich bringen würde.  

Im Mai 2021 kam es zu einem starken Sturm, bei dem viele Menschen ihr Zuhause verloren. Daraufhin schrieb Shahnewaz in einem Beitrag auf Facebook, der Sturm sei eine Auswirkung des Klimawandels, zu dem das umweltschädliche Kohlekraftwerk von Banshkhali beitrage. Er verurteilte, dass 12 Menschen ums Leben kamen, als sie gegen das Kraftwerk protestierten und rief junge Menschen dazu auf, sich gegen das Unternehmen zu wehren und ihre Meinung angstfrei zu äußern. 

Daraufhin reichte das Kraftwerksunternehmen Klage gegen Shahnewaz Chowdhury ein. 80 Tage musste er unter unmenschlichen Bedingungen im Gefängnis verbringen, bis er auf Kaution freigelassen wurde. Das Verfahren gegen Shahnewaz läuft noch. Sollte er wegen „Verbreitung falscher und beleidigender Informationen“ verurteilt werden, drohen ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis. 

Shahnewaz Chowdhury hat kein Verbrechen begangen. Fordere von den Behörden in Bangladesch, alle Anklagen gegen ihn sofort und bedingungslos fallen zu lassen! 

 

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