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Kurs

Lesung: Iranische Geiseldiplomatie - 2707 Tage im Evin-Gefängnis

Donnerstag, 5. Juni 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Amnesty International Österreich Lerchenfelder Gürtel 43, 1160 Wien

Was bedeutet es, einem Regime ausgeliefert zu sein, das keine Gnade kennt? Kamran Ghaderi war 2707 Tage – siebeneinhalb Jahre – im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran in Geiselhaft. Isoliert, gefoltert, seiner Freiheit beraubt. Sein einziges „Verbrechen“: zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein – ein Auslandsiraner, den die Islamische Republik als Druckmittel missbrauchte.

In dieser bewegenden Lesung gibt Kamran Ghaderi Einblick in die perfiden Strukturen der iranischen Geiseldiplomatie. Mit eindrucksvoller Klarheit schildert er das Leben im Gefängnis, den seelischen Überlebenskampf und die ungebrochene Hoffnung auf Gerechtigkeit. Sein Buch ist nicht nur ein Zeugnis des Leidens, sondern auch ein Aufruf zum Handeln gegen politische Geiselhaft und Menschenrechtsverletzungen.

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Wann & Wo

Donnerstag, 5. Juni 2025
18:00 - 19:30 Uhr

Amnesty International Österreich Lerchenfelder Gürtel 43, 1160 Wien

Teilnehmer*innenanzahl

10-40 Personen

Sprachen

Deutsch

Teilnahmebeitrag

die Veranstaltung ist kostenlos

Kontakt

Solltest du eine Frage haben, kontaktiere uns bitte unter academy@amnesty.at

  • TRAINER*INNEN

    Kamran Ghaderi

    Kamran Ghaderi ist Menschenrechtsaktivist, Unternehmer und Familienvater. 1983 aus dem Iran nach Österreich emigriert, wurde er 2016 während einer Geschäftsreise in Teheran willkürlich verhaftet und verbrachte über siebeneinhalb Jahre im berüchtigten Evin-Gefängnis. Auch durch den Einsatz unzähliger Amnesty-Unterstützer*innen kam Kamran 2023 frei. Seit seiner Freilassung engagiert er sich unermüdlich für Freiheit, Gerechtigkeit und die Rechte politischer Gefangener. Heute lebt er mit seiner Familie in Wien und tritt bei Veranstaltungen und in den Medien für Menschenrechte ein.

    © privat
  • TRAINER*INNEN

    Shoura Zehetner-Hashemi

    Shoura Hashemi, Juristin, ist seit August 2023 Mitglied der Geschäftsleitung von Amnesty International Österreich. Zuvor war sie 15 Jahre im diplomatischen Dienst des Außenministeriums in Wien tätig. Sie wurde 1982 in Mashhad, Iran, geboren und verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens mit ihren politisch aktiven Eltern im Versteck. Die Familie floh 1987 nach Österreich, wo ihr politisches Asyl gewährt wurde. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Wien absolvierte Shoura Hashemi die Diplomatische Akademie. Während ihrer Laufbahn im gehobenen auswärtigen Dienst verbrachte Shoura Hashemi sechs Jahre im Ausland (an österreichischen Vertretungen in Brüssel, Genf und Jakarta). Ab September 2022 dokumentierte sie Ereignisse im Rahmen der Protestbewegung "Frau, Leben, Freiheit" im Iran und engagierte sich als Aktivistin.

    © Harald Wandl / Amnesty International

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