Lobbying und Einladung zum Dialog mit Erfolg
In mehreren direkten Gesprächen mit zuständigen Landesrät*innen und dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz konnten wir unser Anliegen und unsere Forderungen vorlegen und besprechen.
Am 15. September 2021 luden wir zu einer Dialogveranstaltung ins Albert-Schweitzer-Haus. Erstmals kamen Betreuer*innen und Ministeriumsvertreter*innen persönlich zusammen. Verschiedene Lösungsansätze wurden besprochen, wie zum Beispiel die Schaffung einer Überprüfungsstelle zur Rechtmäßigkeit von Verträgen, die Einführung verpflichtender Qualitätszertifikate für Agenturen, die die Situation von Betreuer*innen miteinschließen oder die notwendige Verbreiterung der Finanzierung für die Pflege allgemein.
Wir fordern Veränderung!
Damit haben wir die ersten wichtigen Schritte mit unserer Kampagne gesetzt. Die Stimmen von Betreuer*innen müssen weiterhin gehört und in der kommenden Pflegereform einbezogen werden. Die Entscheidungsträger*innen sind jetzt gefragt, strukturelle Verbesserungen für Betreuer*innen in die Wege zu leiten. Es braucht einen rechtlichen Rahmen, der sicherstellt, dass die Rechte aller Betreuer*innen, ob selbstständig oder unselbstständig, geschützt werden. Dazu zählen ein fairer Mindestlohn und Schutz vor überlangen Arbeitszeiten. Zusätzlich braucht es flächendeckende mehrsprachige Unterstützungs- und Beratungsangebote für Betreuer*innen sowie eine Ausweitung der Zertifizierungen von Agenturen.