Die zwölfjährige Freiheitsstrafe des tadschikischen Journalisten Khairullo Mirsaidov wurde nach 8 Monaten Haft in eine Geldstrafe umgewandelt.
Khairullo Mirsaidov war 2017 inhaftiert und zu 12 Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden, weil er Korruptionsvorwürfe gegen Beamt*innen in der Stadt Chudschad erhoben hatte.
Am 22. August 2018 wandelte das Regionalgericht in Sughd seine Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe in Höhe von 80.000 Somoni (etwa 7.300 Euro) um. Zudem verurteilte es ihn wegen vorsätzlich falscher Anschuldigungen nach Artikel 346(2) zu Sozialstunden für die Dauer von zwei Jahren. Das bedeutet, dass 20 Prozent des Geldes, das er verdient, automatisch an den Staatshaushalt fließt.
Khairullo Mirsaidov wurde noch im Gerichtssaal freigelassen und konnte seine Familie und Freund*innen, die vor dem Gerichtsgebäude warteten, wieder in die Arme schließen. Er geht davon aus, dass er aufgrund der internationalen Kampagne freigelassen wurde.