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Nach über fünf Jahren schrecklicher Haftbedingungen in Belarus ist Maryia Kalesnikava endlich in Freiheit. Gemeinsam mit über hundert anderen politischen Gefangenen kam sie am 13.12.2025 frei, darunter viele prominente Menschenrechtsverteidiger*innen wie Nobelpreisträger Ales Bialiatski, Valyantsyn Stefanovich und Uladzimir Labkovich sowie Maksym Znak.
Maryia Kalesnikava und andere Freigelassene wurden außer Landes gebracht. Die Oppositionspolitikerin musste ihr Land verlassen. Amnesty International hat sich seit Beginn ihrer Festnahme für ihre Freilassung eingesetzt und freut sich mit ihr und ihrer Familie, dass Maryia Kalesnikava endlich in Sicherheit ist.
Wir haben mit vielen Menschen gehofft, gewartet und nicht aufgegeben. Heute ist ein Tag der Erleichterung. Gemeinsam mit über hundert anderen politischen Gefangenen, darunter auch Nobelpreisträger Ales Bialiatski, kam sie frei. Ein Tag, an dem Maryia endlich selbst die Freiheit erfährt, die sie für alle einforderte. Ein bitterer Beigeschmack bleibt jedoch, dass sie nicht frei über eine Ausreise entscheiden konnte. Auch wenn die Freude über ihre Freilassung überwiegt, darf nicht vergessen werden, dass ihre Inhaftierung nie stattfinden hätte dürfen. Das gilt für Maryia Kalesnikava, aber auch für alle anderen der willkürlich Festgenommenen. Die Verantwortung für dieses Unrecht liegt bei den Behörden in Belarus.
Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Maryia Kalesnikava ist Musikerin und Oppositionspolitikerin. Gemeinsam mit Veranika Tsapkala unterstützte sie bei den belarusischen Präsidentschaftswahlen 2020 die unabhängige Kandidatin Svyatlana Tsikhanouskaya (Swetlana Tichanowskaja). Ihr Einsatz war friedlich. Im September 2020 wurde sie entführt und später zu elf Jahren Haft verurteilt.
„Maryias Freilassung gibt uns Hoffnung und ist ein Signal, das zeigt, dass Solidarität und Druck wirken. An dieser Stelle möchten wir uns bei den tausenden Menschen in Österreich bedanken, die sich gemeinsam mit uns für Maryias Freilassung eingesetzt haben. Doch es gibt noch viele Menschen in Belarus, die in Zellen festgehalten werden. Zu viele Familien, die in Angst leben. Der internationale Druck muss weitergehen, bis alle willkürlich Inhaftierten frei sind! Heute atmen wir auf, aber wir arbeiten weiter für ein freies und rechtsstaatliches Belarus“, führt Hashemi weiter aus.
Tatsiana Khomich, die Schwester von Maryia Kalesnikava sagt: “Maryia ist frei! Ihr Mut hat uns durch die dunkelsten Tage gebracht. Endlich können wir sie wieder in unsere Arme schließen. Wir haben so lange auf diesen Moment gewartet und sind überglücklich. Doch viele andere sind nach wie vor zu Unrecht in Belarus und auf der ganzen Welt inhaftiert. Wir dürfen sie nicht vergessen!”
Amnesty International Österreich fordert die belarusischen Behörden auf, alle politischen Gefangenen sofort und bedingungslos freizulassen und die systematischen Menschenrechtsverletzungen zu beenden.
Viele andere sind nach wie vor zu Unrecht in Belarus und auf der ganzen Welt inhaftiert. Wir dürfen sie nicht vergessen!
Tatsiana Khomich, Schwester von Maryia Kalesnikava