Am 5. August war Shahidul Alam in seiner Wohnung in Dhaka festgenommen worden. Kurz zuvor hatte er mit dem arabischen Nachrichtensender Al-Jazeera English ein Interview geführt, in dem er die Anwendung übermäßiger Gewalt durch die bangladeschischen Behörden und die Razzia gegen Studierende kritisierte, die für sicherere Straßen in Bangladesch protestierten. Im Gefängnis wurde er misshandelt und seine Inhaftierung wurde immer wieder verlängert. Amnesty International betrachtete Shahidul Alam als gewaltlosen politischen Gefangenen, der allein aufgrund der rechtmäßigen Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung inhaftiert wurde.
Trotz seiner Freilassung, wird Shahidul Amal weiterhin beschuldigt, den drakonischen Paragrafen 57(2) des Informations- und Kommunikationstechnologiegesetzes (Information and Communications Technology Act, ICT) verletzt zu haben. Sollte erneut Anzeige erhoben werden, drohen ihm nach wie vor bis zu 14 Jahre Freiheitsentzug. Amnesty International setzt sich weiterhin dafür ein, dass alle Anklagen gegen ihn fallengelassen werden.
Vielen Dank allen, die sich eingesetzt haben!