Die 15-jährige Janna Jihad lebt in einem Dorf im besetzten Westjordanland. Sie dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und verbreitet diese Informationen über soziale Medien. In Folge dessen ist sie Schikanen und Todesdrohungen ausgesetzt.
Janna Jihad ist eine 15-jährige Menschenrechtsverteidigerin, die in dem kleinen palästinensischen Dorf Nabi Salih im besetzten Westjordanland lebt.
Im Jahr 2009, als sie drei Jahre alt war, begann ihre Gemeinde mit wöchentlichen Demonstrationen gegen die israelische Militärbesatzung. Dabei kommt es immer wieder zu exzessiver, manchmal tödlicher Gewalt seitens israelischer Streitkräfte. Seit ihrem siebten Lebensjahr dokumentiert Janna Jihad mit ihrer Kamera die Demonstrationen und die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Dorf. Damals wurde ihr Onkel bei einer Demonstration getötet, und sie zeichnete dies mit dem Handy ihrer Mutter auf.
Im Alter von 13 Jahren wurde Janna Jihad als eine der jüngsten Journalistinnen der Welt anerkannt. Sie dokumentiert Angriffe der israelischen Armee auf Mitglieder ihrer Gemeinde, nächtliche Razzien und die Zerstörung von Häusern und Schulen und veröffentlicht diese Informationen in sozialen Netzwerken.
In diesem Konflikt sind palästinensische Kinder besonders betroffen; viele wurden von den israelischen Streitkräften getötet oder verletzt. Israel hat die Kinderrechtskonvention unterzeichnet, wendet sie aber nicht bei Kindern in den besetzten palästinensischen Gebieten an. Palästinensische Kinder geraten in Israels Militärjustiz.
Wegen ihrer journalistischen Aktivitäten wurde Janna Jihad Opfer von Schikanen und Todesdrohungen.