Mädchen in Afghanistan helfen: Lass deine Spende verdoppeln!
Mädchen in Afghanistan brauchen dringend Zugang zu Bildung. Hilf heute mit deiner Spende und lasse sie von Großspender*innen verdoppeln.

Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sind eine internationale Kampagne zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Kampagne läuft jedes Jahr vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Jede dritte Frau ist ab dem Alter von 15 Jahren von körperlicher und/oder sexueller Gewalt innerhalb oder außerhalb intimer Beziehungen betroffen (35%). Mehr als jede vierte Frau musste eine Form von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erfahren (26,59%). Und mehr als jede fünfte Frau ist von Stalking betroffen (21,88%). Jeden Tag werden auf der ganzen Welt 137 Frauen* und Mädchen von ihrem (Ex-)Partner oder anderen Familienmitgliedern ermordet. In Österreich waren es mit Stand 14.11. 14 Femizide und 33 Mordversuche.
Die Aktivistinnen des Amnesty Netzwerks Frauenrechte solidarisieren sich in breit angelegten Kampagnen mit den Initiativen "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt", Frauenhetz und den "Cat Calls of Vienna", um Bewusstsein zu schaffen und ein starkes Zeichen gegen jede Form von Gewalt zu setzen.
Wir waren auf der Straße! Mit viel oranger Kreide zogen wir einen Strich den Ring entlang, um den Opfern der Femizide in Österreich zu gedenken.
Wir sind auf Social Media! Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Gesichter - auf Instagram schaffen wir 16 Tage lang mit unseren Postings Bewusstsein dafür:
- Digitale Gewalt - Verspottung, Bedrohungen, sexualisierte Angriffe und ständige Entwertung richten sich häufiger gegen Frauen und vor allem solche, die in der Öffentlichkeit stehen, sich engagieren oder online aktiv sind. Sie verletzt die Würde, erzeugt Angst, isoliert und lässt Menschen sich zurückziehen.
- Bildbasierter Missbrauch - Jede dritte Frau hat laut Umfrage bereits unerwünschte sexuelle Inhalte - darunter auch Genitalbilder - erhalten. Seit 1.9.2025 sind ungefragte Genitalbilder, sog. Dickpicks, nun strafbar - geregelt in $218 StGB. Auf vielen Online-Plattformen werden zudem Bilder und Videos ohne Einverständnis gepostet und weitergegeben.
- Only yes - means yes! Sex ohne ausdrückliche und freiwillige Zustimmung gilt bereits in Frankreich, Griechenland, Schweden und Spanien als Vergewaltigung.
- Catfishing & Identitätsdiebstahl/-betrug - eine andere Person gibt sich online als gleichgesinnt aus oder versucht, die Daten einer Frau zu erhalten um sich als diese auszugeben.
- Online/Cyber Grooming - erwachsene Personen geben sich als gleichaltrig aus mit dem Ziel, Minderjährige für sexuelle Zwecke zu manipulieren oder zu missbrauchen. Online Grooming ist in Österreich eine Straftat nach §208a StGB.
- Online Stalking - ist das Verfolgen, Beobachten oder Überwachen einer Person mit digitalen Mitteln. Oft verbunden mit ständigen Nachrichten und Anrufen, Überwachung auf Social Media, Hasskommentaren und Drohungen und/oder Fake-Profilen sowie Identitätsmissbrauch.
- Cybermobbing, Trolling oder online Drohungen - Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig stark betroffen, insbesondere wenn sie in der Öffentlichkeit stehen wie bspw. Politikerinnen oder Aktivistinnen oder einer Minderheit angehören. Die Folge ist, dass sich diese aus dem öffentlichen digitalen Raum zurückziehen. Dies hat massive Auswirkungen auf die Demokratie.
- Doxxing - systematisches Sammeln und Veröffentlichen von privaten und personenbezogenen Daten ohne Zustimmung der betroffenen Person.
- Deepfakes - KI ermöglicht neue Formen digitaler Gewalt, indem durch KI Bilder und Videos generiert werden, um Menschen ohne ihr Einverständnis verfälscht darzustellen. Deepfake Pornographie betrifft zu 99% Frauen.
- Hassrede & Desinformation - Informationen und Kommentare, die feindselig und erniedrigend gegenüber Personengruppen oder Einzelpersonen insbesondere auf Social Media veröffentlicht werden.
- Online (sexuelle) Belästigung - durch anzügliche Kommentare, intime Fragen oder Aufforderungen, Nacktbilder zu schicken. 38% der österreichischen Jugendlichen waren bereits zumindest einmal mit Formen sexueller Belästigung im Internet konfrontiert. 47% aller Mädchen wurden mindestens einmal aufgefordert, ein Nacktfoto oder Video von sich zu senden.
- Misogyne Netzwerke wie Mannosphäre, Incel-Foren oder verwandte Communities - verbreiten antifeministische Ideologien, Hass und Drohungen gegen Frauen. Ziel ist es, Frauen als untergeordnet darzustellen und abzuwerten, ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit einzuschränken sowie Machtverhältnisse zu rechtfertigen. Das Risiko realer Angriffe steigt.