Der junge Mann in Nigeria hatte die vergangenen zehn Jahre unschuldig in Haft verbracht, nachdem er als 16-Jähriger unter dem falschen Vorwurf des Handydiebstahls verhaftet und auf Basis eines unter Folter erpressten „Geständnisses“ zum Tode verurteilt worden war. Amnesty International hatte sich für seine Freilassung eingesetzt, u.a. beim weltweiten Briefmarathon 2014 und der Grußaktion 2014 des Netzwerkes Arbeit, Wirtschaft und soziale Rechte. Im Mai 2015 wurde er begnadigt.
Der Briefmarathon ist das größte Menschenrechtsevent der Welt. Jährlich engagieren sich tausende Personen für Menschen, die im Gefängnis sind oder verfolgt werden. 2014 wurden weltweit 3,2 Millionen Appellbriefe verschickt. In Österreich hatten sich über 17.800 Menschen am Briefmarathon 2014 beteiligt und dabei über 36.300 Briefe, Postkarten, Online-Appelle und Petitionslisten verschickt.