Mahnwache für Rocío San Miguel, Venezuela, am 30. Jänner 2026

Rocío San Miguel Sosa, *1966, ist eine venezolanische Menschenrechtsverteidigerin und -anwältin. Die Gruppe Wien betreut sie als Langzeitfall.

Sie ist Präsidentin der Menschenrechts-NGO Control Ciudadano und überwacht außerdem die Verpflichtungen des venezolanischen Staates gegenüber dem Römischen Statut und der Interamerikanischen Menschenrechtskommission.

Trotzdem wurde sie am 9. Feb. 2024 am Flughafen von Caracas festgenommen. Nachdem sie 10 Tage verschwunden war, durfte ihre Tochter sie im Internierungslager für politische Gefangene El Helicoide besuchen, das für seine menschenunwürdigen Zustände und Foltervorwürfe bekannt ist. 

Am 16. Dezember 2025 berichtete der UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk zur Lage in Venezuela:
„Ich fordere die bedingungslose Freilassung aller willkürlich wegen ihres zivilen Engagements Inhaftierten – darunter Rocío San Miguel, Javier Tarazona, Carlos Julio Rojas, Eduardo Torres und Kennedy Tejeda – sowie ihrer Familienangehörigen und der vier Jugendlichen, die nach den Wahlen 2024 weiterhin in Haft sind.
Ich bin sehr besorgt über die Versuche, bestimmten Oppositionellen die venezolanische Staatsbürgerschaft zu entziehen, und erinnere die Behörden daran, dass der willkürliche Entzug der Staatsbürgerschaft rechtswidrig ist“!

Wir fordern von Präsident Nicolàs Maduro die umgehende und bedingungslose Freilassung von Rocío San Miguel Sosa und allen Menschenrechtsverteidiger*innen, die sich unter erheblichen Risiken und Gefahren für die Rechte und die Freiheit der venezolanischen Bevölkerung angesichts systematischer Unterdrückung einsetzen. 

Eine Petition findet Ihr hier!