„Präsident Trumps rigide Grenzpolitik blendet die Tatsache aus, dass diese Menschen keine andere Wahl haben, zu fliehen, wenn sie leben möchten. Seine Mauer, fragwürdige Beschlüsse und immer größer werdende Haftanstalten für Eingewanderte werden die Menschen nicht davon abhalten, zu versuchen, in die USA einzureisen. Stattdessen werden sie dazu gezwungen, gefährliche Routen durch die Wüste, Flüsse oder das Meer zu nehmen.“
Intensive Recherchen von Amnesty International an beiden Seiten der Grenze zeigen, dass Präsident Trumps Maßnahmenkatalog gegen internationale Gesetze verstößt. Darunter fallen der am 25. Jänner 2017 beschlossene Erlass „Border Security and Immigration Enforcement Improvements“ und eine Reihe an anderen Maßnahmen, die es ermöglichen, dass gefährdete Menschen zur Rückkehr gezwungen werden können und die unrechtmäßige verpflichtete Haft von Asylwerber*innen und ihren Familien monatelang verlängern.
Amnesty fordert die Regierungen in den USA und Mexiko auf, sicherzustellen, dass jegliche Rückführung von Geflüchteten und Migrant*innen in ihre Heimatländer im Einklang mit Menschenrechtsstandards erfolgt. Dazu gehören der Zugang zu einer Rechtsberatung und die Möglichkeit, die Entscheidung über die Rückführung gerichtlich anzufechten.