Es sind die Geschichten von acht Menschen und Familien, die vor dem Krieg in Syrien nach Jordanien, in den Libanon und den Irak geflohen sind.
Wie etwas die 23-jährige Yara, die jetzt mit ihren vier Kindern im Libanon lebt. Ihr Mann wurde in Syrien verhaftet, aus einem YouTube Video erfuhr sie, dass er getötet wurde. Ihr zweijähriger Sohn Mutanama braucht dringend medizinische Versorgung, die sie sich nicht leisten kann.
Oder Hamood, ein junger Mann, der in Jordanien aufgrund seiner sexuellen Orientierung täglich bedroht und schikaniert wird und von sechs Männern vergewaltigt wurde. Er hofft auf ein Leben in Europa, wo er als homosexueller Mann ohne Angst leben kann.
Die Veröffentlichung des Berichts ist der Startschuss für die Aktion #OpenToSyria von Amnesty International. Die Aktion hat das Ziel, mit Hilfe der Öffentlichkeit Druck auf wohlhabende Staaten auszuüben, mehr syrischen Flüchtlingen in ihrem Land im Rahmen von Resettlement- und humanitären Aufnahmeprogrammen Schutz zu gewähren. Bislang war ihre Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, verschwindend gering. Alle Staaten müssen endlich Verantwortung für diese historische Flüchtlingskrise übernehmen.
Laut UNHCR gelten rund 380.000 syrische Flüchtlinge als besonders schutzbedürftig und müssen resettelt werden. Darunter befinden Menschen, die gefoltert oder vergewaltigt wurde, kranke oder unbegleitete Kinder und andere Menschen, die als besonders schutzbedürftig gelten.
Etwa vier Millionen Menschen sind seit Beginn der Krise vor vier Jahren aus Syrien geflohen. Nur wenige Staaten in unmittelbarer Nähe haben den Flüchtlingen ihre Türen geöffnet – Ägypten, der Irak, Jordanien, der Libanon und die Türkei. Diese fünf Länder haben inzwischen etwa 3,8 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.