Amnesty fordert die umgehende Evakuierung des Flüchtlingslagers Kara Tepe & die Beteiligung Österreichs an einem umfassenden Relocation-Programm
Trotz der katastrophalen Situation an den EU-Außengrenzen führten das dieswöchige EU-Migrationstreffen und die Gespräche der österreichischen Bundesregierung zu keiner Verbesserung für die Situation von Geflüchteten. Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, sagte dazu:
„Die Bilder und Nachrichten aus Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen sind schockierend. Kinder mit Rattenbissen, Familien, die der Kälte schutzlos ausgeliefert sind, Menschen, die im Dreck und in der Kälte festsitzen: Die Situation auf Lesbos im Lager Kara Tepe, aber auch in vielen anderen Flüchtlingslagern an den Grenzen Europas, ist seit Jahren unerträglich. Der Wintereinbruch verschärft nun die Situation von Tausenden, die in Europa Schutz suchen. Doch nach wie vor lassen die EU und ihre Mitgliedsstaaten, darunter Österreich, die Menschen im Stich."