Aushöhlung des Asylrechts
Die bekannt gewordenen Pläne zu Grenzzäunen, Aussetzung des Asylrechts durch „Notgesetz“, Einschränkung von Sozial- und Gesundheitsleistungen für Asylsuchende, Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan, sowie die Legalisierung von Push-Backs sind unvereinbar mit internationalem Recht. Der geplante Ausstieg aus dem UN-Flüchtlingspakt und die Verschärfung des EU-Migrationspakts würden den Schutz von geflüchteten Menschen systematisch untergraben.
„Um Asyl anzusuchen ist ein Menschenrecht. Wer hier mit rechtswidrigen Maßnahmen spielt, gefährdet Menschenleben. Illegale Pushbacks und Gewalt an den Grenzen sind keine Migrationspolitik - es sind staatlich organisierte Menschenrechtsverletzungen“, so Hashemi.
Kürzungen der Sozialhilfe
Amnesty International Österreich kritisiert scharf die geplanten Einschnitte in der Sozialhilfe. Diese würden bedeuten, dass es armutsgefährdeten Menschen, darunter Familien mit Kindern, Frauen und Menschen mit Behinderungen, noch schwieriger gemacht wird, ihre täglichen Grundbedürfnisse zu decken.
„Jegliche Verschlechterung des Rechts auf soziale Sicherheit bedeutet vor allem eines: Verfestigung von Armut in Österreich! Wer hier kürzt, nimmt bewusst in Kauf, dass Armut und soziale Not weiter zunehmen. Die geplanten Kürzungen in der Sozialhilfe werden weder das Budget entlasten, noch Menschen davon abhalten in Österreich Schutz zu suchen.
Die Folgen, die wir befürchten: Mehr Armut und Spaltung der Gesellschaft.“