Aus den neuen Richtlinien geht nicht klar hervor, wie diese Daten gespeichert werden und welche Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sind, um sicherzustellen, dass die gesammelten Informationen nicht für rechtswidrige Zwecke verwendet werden. Bei über 500 Millionen Nutzer*innen birgt eine solche systemweite Sammlung äußerst sensibler Daten enorme Sicherheits- und Datenschutzrisiken. Noch besorgniserregender ist die Bestimmung, dass X Informationen über den Standort der Nutzer*innen und ihre privaten Nachrichten sammeln wird, was eine Massenüberwachung darstellen könnte.
Die Informationen der Nutzer*innen werden auch zum Trainieren der Modelle für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz von X verwendet. Allerdings wird den Nutzer*innen nicht ausdrücklich die Möglichkeit gegeben, der Verwendung ihrer Daten zu diesem Zweck zuzustimmen. X behauptet, eine Plattform zu sein, die die freie Meinungsäußerung fördert, aber ihr Freibrief zur Gewinnerzielung stellt eine ernste Gefahr für die Rechte des Einzelnen dar.