Unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensrealtiäten müssen von Anfang an in Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.
Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sind beispielsweise durch COVID-19 einem besonders großen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Aber auch viele andere, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, mit vielen Menschen in Kontakt sind und unser alltägliches Leben sichern, sind einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Derzeit sind Menschen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko nicht freigestellt, wenn sie in der kritischen Infrastruktur arbeiten – etwa im Supermarkt oder im Krankenhaus. Das widerspricht der Schutzpflicht des Staates und sicheren Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber.
Einzelne Schutzmaßnahmen treffen gleichzeitig andere Menschen besonders hart – durch den Verlust ihrer Arbeit oder massive, wirtschaftliche Einbußen.
In Österreich wurden spezielle Maßnahmen geschaffen, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie abzufedern. Das sind entscheidende Maßnahmen, um das Recht auf soziale Sicherheit zu erfüllen. Wichtig dabei ist dass der Zugang zu den Unterstützungsleistungen nicht diskriminierend ist und etwa Asylwerber*innen, geflüchtete Menschen oder Geringverdiener*innen nicht ausgeschlossen sind.