Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images
Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

Stoppt den Genozid in Gaza!

Unsere umfassenden Recherchen belegen, dass der Staat Israel Handlungen mit der Absicht verübt, palästinensisches Leben im Gazastreifen auszulöschen und diese den Kriterien eines Genozids entsprechen.

Seit Oktober 2023 hat die israelische Armee Hunderttausende Menschen vertrieben und ihre Lebensgrundlagen systematisch zerstört, Zehntausende wurden verletzt und getötet. Die gesamte Infrastruktur, Wohnhäuser, Straßen, Krankenhäuser, Schulen, wurde zerstört, das Gesundheitssystem und die Nahrungsmittelproduktion sind praktisch zum Erliegen gekommen. 

Israel nutzt Hunger als Kriegswaffe

Es ist seit Monaten eine humanitäre Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Der Hunger breitet sich in Gaza aus, Kinder sterben an Unterernährung, Mütter können nicht mehr stillen. Familien stehen vor der Wahl: Verhungern – oder das Risiko eingehen, beim Essen holen erschossen zu werden. 
Trotz internationaler Kritik blockiert Israel systematisch lebenswichtige Hilfslieferungen in den Gazastreifen und setzt Hunger gezielt als Kriegswaffe ein. Nahrung, Wasser, Medikamente kommen nicht mehr an. Das Verteilprogramm für Hilfslieferungen GHF ist zur Gefahr für die palästinensische Bevölkerung geworden, wie hunderte Tötungen zeigen. 

Der israelische Staat schafft damit vorsätzlich die Bedingungen für die Zerstörung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza. Das ist Genozid. Und die österreichische Regierung schaut zu und unterschreibt besorgte Briefe. Während weltweit UN-Gremien, Staaten und Menschenrechtsorganisationen den Genozid feststellen, hält die österreichische Bundesregierung an ihrer blinden Unterstützung der israelischen Regierung fest. Und tut – außer leeren Worten – nichts. 

Fordern wir die Bundesregierung auf: Österreich muss sich mit klaren Taten, nicht nur mit leeren Worten, gegen die systematische Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung stellen!

Jetzt Petition unterschreiben

 

Fordere die österreichische Regierung auf, sich mit Taten statt leeren Worten gegen den Genozid einzusetzen!

Anrede

Wir fordern von der österreichischen Bundesregierung

  • Amnesty Icons 138

    Waffenstillstand

    In der direkten Zusammenarbeit mit anderen Staaten und auf internationaler Ebene auf einen sofortigen Waffenstillstand zu drängen.

  • 298898 Amnesty Icons People Protect The Human SVG

    Humanitäre Hilfe

    Den sofortigen Zugang humanitärer Hilfe nach Gaza sicherzustellen, ein Ende der Blockade zu fordern und den Wiederaufbau der zerstörten Gesundheitseinrichtungen und anderer wesentlicher Infrastruktur voranzutreiben.

  • Amnesty-Icons-037.png

    Rechenschaft

    Dazu beizutragen, alle Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Entscheidungsträger*innen müssen die internationale Strafverfolgung unterstützen, anstatt sie öffentlich zu untergraben.

  • Amnesty Icons Conflict & Justice Rifle

    Waffenlieferungen stoppen

    Dafür einzutreten, dass die Waffenlieferungen und militärische Unterstützung an den Staat Israel sofort gestoppt werden.

Ein längst überfälliger Waffenstillstand

  • Rückkehr palästinensischer Vertriebener © Mohammad Abu Samra AP Picturedesk.Com

    Am 19. Jänner 2025 trat die erste Phase des Waffenstillstandsabkommen in Kraft. Sie dauert sechs Wochen. Bild: (c) Mohammad Abu Samra / AP / picturedesk.com

    Phase 1 hat begonnen (1/6)
  • Freilassung israelischer Geiseln und palästinenischer Inhaftierter © Links: GPO Handout Anadolu Via Getty Images, Rechts: ZAIN JAAFAR AFP Via Getty Image

    Die erste Phase sieht die Freilassung von 33 isrealischen Geiseln und 1.900 palästinensischen Inhaftierten vor. Bild links: (c) GPO Handout / Anadolu via Getty Images, Bild rechts: (c) ZAIN JAAFAR / AFP via Getty Image

    Freilassungen (2/6)
  • Gaza: Rückkehr vertriebener Palästinenser*innen © Dawoud Abo Alkas Anadolu Via Getty Images

    Seit dem Inkrafttreten kehren viele vertriebene Palästinenser*innen an ihre Heimatorte zurück. Sie finden ihre Häuser und Wohnviertel, insbesondere im Norden des Gazastreifens, nur mehr in Schutt und Asche vor. (c) Dawoud Abo Alkas Anadolu Via Getty Images

    Rückkehr (3/6)
  • LKW mit Hilfsgütern im Gazastreifen © Abed Rahim Khatib Anadolu Via Getty Images

    Die dringend benötigte Grundversorgung und humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Gaza muss nun schnellstmöglich sichergestellt werden. Menschen, die medizinische Hilfe benötigen, müssen auf sicherem Weg aus dem Gazastreifen gebracht werden. Menschenrechtsbeobachter*innen, einschließlich forensischen Expert*innen, sowie internationalen Journalist*innen muss unverzüglich die Einreise nach Gaza gestattet werden. (c) Abed Rahim Khatib / Anadolu Via Getty Images

    Humanitäre Hilfe und sicheres Passieren (4/6)
  • Menschen vor Trümmern von Häusern in Gaza © Majdi Fathi Nurphoto Via Getty Images

    Die erste Phase hat zwar begonnen, aber es braucht noch viele weitere Maßnahmen: einen dauerthaften Waffenstillstand, die Freilassung aller zivilen Geiseln im Gazastreifen und aller von Israel willkürlich festgehaltener Palästinenser*innen. (c) Majdi Fathi Nurphoto Via Getty Images

    Vollständige Umsetzung des Abkommens (5/6)
  • Eine Frau in den Trümmern zerstörter Gebäude nach israelischen Luftangriffen, Gaza, Oktober 2023. © Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

    Solange die gut dokumentierten Wurzeln des Konflikts nicht adressiert werden, werden Gerechtigkeit, Menschenrechte und Gleichheit für alle Palästinenser*innen und Israelis in weiter unerreichbar bleiben. (c) Mustafa Hassona Anadolu Via Getty Images

    Die Wurzeln des Konflikts angehen (6/6)

Die Einordnung Genozid

Die Untersuchung von Amnesty International zeigt auf, wie Israel durch seine Politik, Handlungen und Unterlassungen einen Völkermord an den Palästinenser*innen im Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Diese Einordnung haben wir nicht leichtfertig getroffen. Unsere Expert*innen haben über 200 Zeug*innen befragt, tausende Dokumente und Videomaterial analysiert. Die Beweise sind erdrückend. Israel begeht die in der Völkermordkonvention definierten Handlungen mit dem Vorsatz, Palästinenser*innen im Gazastreifen als Gruppe zu zerstören. Hierzu zählen Tötungen von Mitgliedern der Gruppe, die Verursachung schwerer körperlicher oder seelischer Schäden sowie das vorsätzliche Herbeiführen von Lebensbedingungen, die geeignet sind, die körperliche Zerstörung der Gruppe der Palästinenser*innen im Gazastreifen ganz oder teilweise herbeizuführen.

Minimalistische Illustration von Menschen, die sich umarmen © Adobe Stock
Minimalistische Illustration von Menschen, die sich umarmen © Adobe Stock

Solidaritätsvideo: Deine Wünsche für die Menschen in Israel und Palästina

Gerade jetzt brauchen wir Stimmen der Solidarität. 

Die andauernden Kriegsverbrechen in Gaza reißen tiefe Gräben – nicht nur in der Region, sondern auch in unserer Gesellschaft. Wer Gewalt gegen palästinensische oder israelische Zivilist*innen verurteilt, wird schnell in eine Ecke gedrängt.

Wir möchten ein Zeichen setzen. Wir möchten zeigen, dass Menschenrechte und Solidarität universell sind. Dass es nicht um Parteiergreifen geht, sondern um eine bessere Zukunft für die Menschen in Israel und Palästina.

Werde Teil unseres gemeinsamen Solidaritätsvideos!

Schicke uns deine persönlichen Wünsche oder Forderungen für die Menschen in Palästina und Israel. Worte, die nicht spalten, sondern verbinden.

Alle Infos für dein Video

Wir brauchen eine Alternative zum aktuellen Diskurs, zu einer Politik, die von der Hamas und der israelische Regierung gekapert wurde. Extremistische Politiker auf beiden Seiten profitieren vom Blutvergießen, auch wenn sie dafür unsere Zukunft opfern. Hoffnung und Friede ist das einzige Heilmittel für Israelis und Palästinenser*innen. Das wird mit Sicherheit nicht einfach sein. Wir befinden uns in einer schrecklichen Lage mit so vielen Opfern und so viel Zerstörung. Aber wir dürfen nicht aufgeben.

Maoz Inon, israelischer Unternehmer und Friedensaktivist