Mädchen in Afghanistan helfen: Lass deine Spende verdoppeln!
Mädchen in Afghanistan brauchen dringend Zugang zu Bildung. Hilf heute mit deiner Spende und lasse sie von Großspender*innen verdoppeln.

„Dich würde ich so hart f*cken!“ „Du willst nicht wissen, was ich mit dir mache, wenn ich dich nachts alleine im Haus sehe.“ „Du gehörst anscheinend auch vergew*ltigt!“. Catcalling oder Street Harassment (dt. Belästigung auf der Straße) bezeichnet sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum – verbal, nonverbal und körperlich. Von dieser Gewalt sind vor allem junge Mädchen*, Frauen bzw. FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter*, Nicht-binäre, Trans* und Agender* Personen) und queere Personen betroffen. Meist sind es Männer, die Betroffenen nachpfeifen, sie anstarren, verfolgen, bedrohen, beschimpfen oder im öffentlichen Raum schamlos vor ihnen masturbieren. Diese Übergriffe und Grenzüberschreitungen können schwer traumatisch sein und das Sicherheitsgefühl von Betroffenen tief beeinträchtigen.
Catcalls of Vienna setzt sich gegen alltägliche patriarchale Gewalt im öffentlichen Raum ein. Unser Verein wurde 2019 im Zuge der weltweiten Chalk-Back-Bewegung (dt. zurückkreiden) als queer-feministisches Kollektiv in Wien gegründet. Seit 2021 sind wir als gemeinnütziger Verein zur antipatriarchalen Bildungsarbeit im öffentlichen Raum organisiert. Das Ziel unserer Arbeit ist es, sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum sichtbar und strafbar zu machen.
Wir kreiden Erfahrungen von Catcalling, die Betroffene mit uns teilen, mit Straßenkreide an –anonymisiert, an dem Ort, an dem die Gewalt passiert ist – und dokumentieren diese Kreidungen auf Instagram. So arbeiten wir analog auf der Straße und digital auf Social Media. Auf der Straße möchten wir Menschen, die sich nicht mit dem Kampf für Gerechtigkeit auseinandersetzen, mit dieser Thematik konfrontieren. Soziale Medien ermöglichen uns die Vernetzung mit anderen aktivistischen Organisationen, um – mittels Demonstrationen, Workshops, Vorträgen etc. – Bewusstsein zu schaffen.
Catcalling mag zwar gesellschaftlich verharmlost sein, ist aber Teil der genderspezifischen Gewaltpyramide. Es handelt sich um ein omnipräsentes Phänomen, das tief in unserer Gesellschaft verankert ist. So reicht patriarchale Gewalt von sexistischen Stereotypen über verbale und körperliche Übergriffe bis hin zu Vergewaltigung oder Femi(ni)zid, was die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts beschreibt. Bei allen Formen von patriarchaler Gewalt sehen wir dieselben Mechanismen: Relativierung von Gewalt, Täter-Opfer-Umkehr sowie fehlende oder mangelnde strafrechtliche Konsequenzen. Catcalling ist in Österreich derzeit nicht strafbar.
Die Normalisierung von sexueller Belästigung ist ein strukturelles Problem, das weitere schwerwiegende Formen von sexualisierter Gewalt billigt. Wir setzen uns dafür ein, den öffentlichen Raum für alle Menschen sicherer zu machen. Daher muss Catcalling strafbar gemacht werden. Jede Person kann sich an diesem Kampf gegen Machtstrukturen beteiligen und uns unterstützen – spenden, mit uns kreiden gehen, Events organisieren oder eigene Erfahrungen teilen. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung und jede Form von patriarchaler Gewalt!
Cel (they/them), Viki (she/her) & Lorena (she/her) für die Cats aus Wien
Mehr Informationen auf der Instagramseite @catcallsof.vie