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© Chris Grodotzki / jib collective for Sea-Watch / Dieser Bub wurde im Dezember 2018 von der "SeaWatch3" im Mittelmeer gerettet.

news © Chris Grodotzki / jib collective for Sea-Watch / Dieser Bub wurde im Dezember 2018 von der "SeaWatch3" im Mittelmeer gerettet.

Leben retten ist kein Verbrechen

29. Juni 2020

Anstatt Menschen in Not zu helfen, schottet sich Europa immer mehr ab. Kinder, Frauen und Männer stranden an den Grenzen Europas oder ertrinken auf dem Weg dorthin. Es wird immer schwieriger für geflüchtete Menschen Schutz zu finden. Doch wer sich für die Rechte von Flüchtlingen und Migrant*innen einsetzt, gerät schnell ins Fadenkreuz von Ermittler*innen.

Die ehrenamtliche Besatzung der Iuventa hat im Mittelmeer mehr als 14.000 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Gegen 10 ehemalige Besatzungsmitglieder wird inzwischen ermittelt und ihnen drohen hohe Strafen. Stell dich an die Seite der Iuventa Crew und vieler anderer mutiger Menschen, die sich an den Grenzen Europas für die Rechte von Schutzsuchenden einsetzen!

Menschen dürfen nicht bestraft werden, weil sie geflüchteten Menschen geholfen haben. Jedes Leben muss gerettet werden, egal wo.

Amnesty Deutschland fordert von der Bundesregierung, sich im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft dafür einzusetzen,

  • dass die laufenden Verfahren gegen Lebensretter*innen wie z.B. Iuventa10 eingestellt werden,
  • dass EU-Recht den humanitären Einsatz für geflüchtete Menschen in Not nicht weiter kriminalisiert, sondern ausdrücklich erlaubt – sei es in Europa, an den EU-Außengrenzen oder bei der Seenotrettung und Ausschiffung in einen europäischen Hafen.

Zur Kampagne "retten verboten"