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Asyl für Abdul Aziz Muhamat

Nachdem Abdul Aziz Muhamat sechs Jahre in dem australischen Flüchtlingslager auf Manus Island festsaß, wurde ihm nun Asyl in der Schweiz gewährt. Für seinen Einsatz gegen die furchtbaren Bedingungen auf Manus Island wurde er mit dem Martin Ennals Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

2013 traf Aziz die schwierige Entscheidung seine Heimat, den Sudan, zu verlassen. Mit neunzehn Jahren, floh er wie tausende andere Menschen aus Angst um sein Leben vor dem andauernden Konflikt aus der Region Darfur. Aziz wollte ihn Australien um Asyl ansuchen, wurde jedoch stattdessen nach Manus Island gebracht, auf die papa-neuguineische Insel, auf die Asylsuchende und Flüchtlinge von der australischen Reierung hingebracht und festgehalten werden. 

Aziz wurde zu einem zentralen Wortführer der Menschen im Lager auf Manus Island und klärte Journalist*innen mit Fotos und Berichten über die gravierenden Zustände vor Ort auf. Für diesen Einsatz erhielt er 2019 den Martin Ennals Menschenrechtspreis. Die Martin Ennals Foundation und Amnesty International setzten sich für die Anerkennung von Aziz als Flüchtling ein und schließlich wurde ihm nach sechs Jahren im Flüchtlingslager auf Manus Island Asyl in der Schweiz gewährt. 

Aziz bedankte sich für die Unterstützung an seinem Fall: "Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit für euren Einsatz ausdrücken und euch für eure tolle Unterstützung danken, die ihr mir während des gesamten Prozesses gegeben habt. Ich weiß, ohne euren Unterstützungsbrief hätte ich keinen Asylstatus bekommen. Ich schätze auch euren fortwährenden Einsatz für Flüchtlinge und Asylsuchende auf Manus und Nauru. Wir sind euch alle so dankbar".

Aziz setzt sich weiterhin aktiv für Menschenrechte ein. Er will sich nun ein Leben in der Schweiz aufbauen und Menschenrechte studieren, um eines Tages Anwalt zu werden und gegen die Ungerechtigkeiten zu kämpfen, die er selbst erlebt hat.

Danke allen, die sich eingesetzt haben!

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