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Aktivistin Phyoe Phyoe Aung ist wieder frei

Gute Neuigkeiten! Phyoe Phyoe Aung wurde aus der Haft entlassen. Die Aktivistin, die in Myanmar im Gefängnis saß, weil sie 2015 einen friedlichen Studierendenprotest mitorganisiert hatte, ist heute nach mehr als einem Jahr in Haft endlich freigelassen worden.

Im Rahmen des Briefmarathons 2015 haben sich Amnesty-Unterstützer und -Unterstützerinnen aus der ganzen Welt mit mehr als 394.000 Briefen, E-Mails, Tweets und anderen Nachrichten für Phyoe Phyoe Aung eingesetzt. Jetzt ist sie endlich frei!

Vor ihrer Freilassung hatte die neue Regierung in Myanmar angekündigt, dass alle gewaltlosen politischen Gefangenen so schnell wie möglich freigelassen werden sollen. Ein Gericht ließ daraufhin alle Anklagen gegen Phyoe Phyoe Aung und viele weitere Studierende fallen, die an den Protesten im März 2015 beteiligt gewesen waren.

Noch während ihrer Haft hatte Phyoe Phyoe Aung Amnesty International gesagt: „Ich möchte mich von Herzen bei allen bedanken, die mich und unsere Bewegung unterstützen."

All diese Briefe zu bekommen, bestärkt mich in dem, was wir tun. Ich habe angefangen zu begreifen, dass die Welt uns zusieht und uns anfeuert – wir sind nicht allein.

Phyoe Phyoe Aung, Aktivistin und Generalsekretärin der Studierendenvereinigung All Burma Federation of Student Unions (ABFSU)

Phyoe Phyoe Aung hatte mehrere Protestmärsche gegen ein neues Bildungsgesetz mitorganisiert, das nach Meinung der Studierenden die akademischen Freiheiten einschränkt. Im März 2015 löste die Polizei einen Protestmarsch gewaltsam auf, bevor er Rangun, die größte Stadt Myanmars, erreichte. Die Polizeikräfte gingen mit Schlagstöcken auf die Demonstrierenden los und nahmen zahlreiche Personen fest.

Mehr als 100 Demonstrierende wurden angeklagt, darunter auch Phyoe Phyoe Aung. Die erhobenen Anklagepunkte waren dabei höchst fragwürdig. Phyoe Phyoe Aung und einigen anderen Angeklagten hätten Haftstrafen von bis zu neun Jahren gedroht.

Die Freilassung von Phyoe Phyoe Aung ist eine gute Nachricht, die Mut macht und zeigt, dass die neue Regierung ihr Versprechen ernst nimmt, politisch motivierte Festnahmen und Inhaftierungen in Myanmar beenden zu wollen. Noch gibt es jedoch einiges zu tun und Amnesty International wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass alle gewaltlosen politischen Gefangenen freigelassen werden.

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