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© Ede Istvan Judt
erfolg

Ahmed H freigelassen

Am 19. Jänner wurde Ahmed H vorzeitig freigelassen, nachdem er dreieinhalb Jahre wegen unbegründeter Terrorismusvorwürfe in Ungarn in Haft gesessen ist.

Im August 2015 verließ Ahmed sein Zuhause in Zypern, um seinen Eltern und sechs anderen Familienmitgliedern bei ihrer Flucht aus Syrien nach Europa zu helfen. Einen Monat später befanden sie sich gemeinsam mit hunderten anderen Flüchtlingen an der ungarisch-serbischen Grenze, die von der Polizei abgesperrt worden war.

Als einige Flüchtlinge versuchten die Grenze zu überqueren, kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Die ungarische Polizei reagierte mit Tränengas und Wasserwerfen, wobei Dutzende verletzt wurden. Einige Menschen warfen mit Steinen, darunter auch Ahmed. Es gibt jedoch auch Bildmaterial, das deutlich zeigt, wie Ahmed vor den Zusammenstoßen mit einem Megaphon beide Seiten dazu aufruft, Ruhe zu bewahren.

Dafür wurde er von einem ungarischen Gericht unter dem vagen ungarischen Terrorismusgesetzes wegen eines "Terrorakts" zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Strafe wurde später auf sieben, dann auf fünf Jahre mit Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung reduziert. Nun wurde Ahmed freigelassen und kann endlich seine Frau und seine zwei Töchter wiedersehen.

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