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Nawal Benaissa: Schikanen gegen soziale Aktivistin

13. November 2018

Hirak-Bewegung

In der berbersprachigen Rif-Region in Nordmarokko ent­stand die soziale Protestbewegung Hirak nach dem Tod eines Fischhändlers, der im Oktober 2016 von einem Müllwagen zerquetscht wurde, als er Fisch holen wollte, den die Behörden konfisziert hatten.

Nawal Benaissa, eine 37-jährige Mutter von vier Kindern, schloss sich der Hirak-Bewegung an. Bei ihren öffent­lichen Auftritten und in den sozialen Medien setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit und bessere Gesundheitsleis­tungen in der Rif-Region ein, wo sich viele Menschen von der Regierung vergessen fühlen.

Für eine bessere Zukunft

Die Regierung ging hart gegen die Mitglieder der Hirak-Bewegung vor. Hunderte Unterstützer*innen wurden ver­haftet, darunter Dutzende Kinder.

Auch Nawal Benaissa wird schikaniert. Innerhalb von vier Monaten wurde sie vier Mal verhaftet, und sie wurde auf­gefordert, ihr Facebook-Profil mit 80.000 Follower*innen zu schließen. Im Februar 2018 wurde sie zu einer beding­ten Haft von zehn Monaten und einer Geldstrafe verurteilt. Sie zog in eine andere Stadt, um der dauerhaften Über­wachung zu entkommen.

Hilf mit.

Die Schikanen gegen Nawal Benaissa und andere Aktivist*innen müssen aufhören.

Sammle Unterschriften auf den Sammelbriefen (SB) auf deutsch und englisch und schicke sie an die angegebene Adresse. Darunter findest Du Tischaufsteller (TA) und ein Infoblatt (IB). Du kannst auch Solidaritätsgrüße schicken.