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Indigene Sengwer-Gemeinschaft: Zwangsräumungen

13. November 2018

Gewaltsam aus dem Wald vertrieben

Die kenianischen Behörden vertreiben die Gemeinschaft der Sengwer von deren angestammtem Land im Embobut-Wald. Seit 2012 brannten Angehörige der Forstbehörden und Polizei ca. 2.600 Häuser ab; im Jänner 2018 wurde dabei ein Mann erschossen und ein weiterer schwer verletzt.

Rund 4.600 Menschen wurden obdachlos. Seit Jahr­hunderten lebten die Sengwer*innen als Jäger*innen, Sammler*innen und Bienenzüchter*innen im Embobut-Wald. Sie verlieren ihr Zuhause, ihren Lebensunterhalt und ihre kulturelle Identität. Zahlreiche Sengwer-Mit­glie­der, insbesondere Frauen, wohnen nun außerhalb des Waldes und wurden in die Armut getrieben.

Verlust der kulturellen Identität

Die Zwangsräumungen erfolgen im Namen des Umwelt­schutzes – im Rahmen eines von der Europäischen Union mitfinanzierten Projektes. Die kenianische Regierung begründet ihr Vorgehen mit der Eindämmung der Abholzung. Aber es fehlt jeglicher Hinweis darauf, dass die Seng­wer*innen den Wald beschädigt hätten.

Die Behörden verstoßen mit den Vertreibungen gegen die Verfassung, eine Unterlassungsverfügung des Obersten Gerichtshofs und internationale Menschenrechtsnormen.

Hilf mit.

Die Sengwer müssen unbehelligt auf ihrem Land leben können.

Sammle Unterschriften auf den Sammelbriefen (SB) auf deutsch und englisch und schicke sie an die angegebene Adresse. Darunter findest Du Tischaufsteller (TA) und ein Infoblatt (IB). Du kannst auch Solidaritätsgrüße schicken.

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