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Amnesty International verurteilt die Hinrichtung zweier Gefangener

7. Dezember 2018

Die weißrussische Organisation Viasna wurde vorige Woche informiert, dass die beiden zum Tode verurteilten Siamion Berazhnoy und Ilhar Hershankou in der Nacht vom 19./20. November exekutiert worden waren.

Beide Männer waren wegen Mordes im Juli 2017 zum Tode verurteilt worden. Amnesty International hat sich seit dieser Zeit für die Umwandlung der Todesstrafe der beiden Männer in eine Haftstrafe eingesetzt. Denn die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Sie ist eine vorsätzliche Tötung von Menschen durch den Staat. Sie verstößt gegen das Recht auf Leben und gegen das Verbot der Folter.

Wie in Weißrussland üblich waren die Angehörigen erst nach der erfolgten Hinrichtung informiert worden. Die Begräbnisstätte Hingerichteter ist geheim.

Bereits im Mai d.J. wurden 2 andere zum Tode Verurteilten, Aliaksei Mikhalenya und Viktar Liotau aus ihren Zellen geholt und nicht zurückgebracht.

Für 2 weitere zum Tode Verurteilten, Viachaslau Sukharko und Aliaksandr Zhylnikau besteht weiter die Gefahr der plötzlichen Exekution.

Weißrussland bleibt damit weiterhin das einzige Land in Europa in dem Todesstrafe exekutiert wird.

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